Nach dem Unwetter bleibt das Gewitterrisiko hoch (Update/neue Fotos)

Bitburg/Irrel/Wittlich/Trier · Gleich mehrere starke Gewitter sind über die Region Trier gezogen. Die Aufräumarbeiten laufen an vielen Stellen noch. Der Volksfreund-Wetterexperte prognostiziert aber schon die nächsten Gewitter.

 Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues hat das Unwetter in dieser Nacht auf Trab gehalten. Sie hatten viele Löscheinsätze. Fotos: Feuerwehr Bernkastel-Kues

Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues hat das Unwetter in dieser Nacht auf Trab gehalten. Sie hatten viele Löscheinsätze. Fotos: Feuerwehr Bernkastel-Kues

Foto: Feuerwehr BKS
 Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues hat das Unwetter in dieser Nacht auf Trab gehalten. Sie hatten viele Löscheinsätze. Fotos: Feuerwehr Bernkastel-Kues

Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues hat das Unwetter in dieser Nacht auf Trab gehalten. Sie hatten viele Löscheinsätze. Fotos: Feuerwehr Bernkastel-Kues

Foto: Feuerwehr BKS
Nach dem Unwetter bleibt das Gewitterrisiko hoch (Update/neue Fotos)
Foto: Lara Poß

Eifelkreis

In der Eifel rund um Irrel (Bitburg- Prüm) stürzten mehrere Bäume auf die Straßen. Besonders betroffen war die B 257, sie musste kurzzeitig für den Verkehr voll gesperrt werden. Die Straße K51 zwischen Ferschweiler und Prümzurlay musste wegen umgestürzter Bäume und einem unter Spannung stehendem Stromkabel, das auf der Straße lag, vollgesperrt werden.

Ein Jugendzeltlager in Ferschweiler (Bitburg- Prüm) wurde von der Feuerwehr evakuiert. Die mehr als 150 Jugendlichen kamen in einer Turnhalle unter.

Einen kurzzeitigen Stromausfall meldet der Kreisfeuerwehr-Inspekteur des Eifelkreises aus dem Bereich Irrel. Außerdem seinen in Dudeldorf einige Keller vollgelaufen gewesen. Auch dort rückte die Freiwillige Feuerwehr an.

In den Verbandsgemeinden Arzfeld, Obere Kyll und Prüm krachte und regnete es in der Nacht auf Dienstag ebenfalls, allerdings blieb es auch dabei - an größeren Schäden oder Unfällen liegt nichts vor: "Die Verbandsgemeinde Arzfeld war nicht betroffen", sagt VG-Wehrleiter Walter Thibol. "Überhaupt nichts" hat die Polizei Prüm aus der Nacht durchzugeben. Auch die Feuerwehr musste nicht ausrücken: "Kein Einsatz", sagt Barty Lliteras auf der Feuerwache Prüm. An der Oberen Kyll das gleiche Bild: alles nass - aber von Schäden oder gar Rettungseinsätzen "ist nichts bekannt", sagt der stellvertretende Wehrleiter Frank Brehme. (fpl)

Kreis Bernkastel-Wittlich

Rund um Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach kam es ebenfalls zu zahlreichen Einsätzen. Die Feuerwehr war von Mitternacht bis gegen 7 Uhr im Einsatz.

Auch an der Mosel wurde ein Jugendzeltlager evakuiert. Dort hatte etwa 50 Meter von den Zelten entfernt ein Blitz in einen Baum eingeschlagen und diesen gespalten. Die 45 Kinder wurden erst im Vereinsheim am Sportplatz untergebracht, bevor sie von ihren Eltern abgeholt wurden.

Außerdem liefen in Traben-Trarbach zahlreiche Keller voll. Die Feuerwehr pumpte Wasser aus Kellern und reinigte Straßen, die von einer Schlammlawine überspült wurden.

In Kinnheim-Kindel schlug ein Blitz in einem Baum nahe eines Hauses ein. Dieser ging in Flammen auf und musste von der Feuerwehr gelöscht werden.

Bei Büdlicherbrück musste ein umgestürzter Baum von der Landstraße weggeräumt werden.

Kreis Trier-Saarburg / Stadt Trier

Das gleiche Bild in der Verbandsgemeinde Schweich und der Verbandsgemeinde Trier-Land. Hier waren die Feuerwehren ebenfalls stundenlang im Einsatz und damit beschäftigt Keller leer zu pumpen.

In Mertesdorf hoben sich die Gullis, Wasser strömte in große Mengen aus. Die Feuerwehr war im Einsatz um Schlamm und Geröll von der Straße zu beseitigen.

Etwas ruhiger war es im Bereich Wittlich: Hier gab es außer Fehlauslösungen von Alarmanlagen keine besonderen Vorkommnisse.

In Trier blieb es nach Auskunft der Feuerwehr in der Nacht ruhig.

In der gesamten Region stürzten Bäume um, die Straßenmeisterei war im Dauereinsatz, um diese zu entfernen. Bereits am heutigen Dienstag werden weitere, schwere Unwetter erwartet.

Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) drohen an diesem Dienstag in weiten Teilen Deutschlands schwere Gewitter. Dabei bestehe ab der Mittagszeit eine hohe Unwettergefahr durch orkanartige Böen, heftigen Starkregen und großen Hagel. „Im Nordosten kann vereinzelt die Bildung eines Tornados nicht ausgeschlossen werden“, hieß es. Die Höchsttemperaturen sollen im Norden zwischen 22 und 27 Grad, im Süden und Osten zwischen 29 und 35 Grad liegen.

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