(Update) Brand im Bitburger Altenheim: Erste Erkenntnisse zur Brandursache
Bitburg · Bei einem Feuer in einem Bitburger Seniorenheim ist am Mittwochmorgen ein Sachschaden von etwa 20 000 Euro entstanden. Ein Zimmer ist komplett ausgebrannt Verletzt wurde laut Polizei niemand. Möglicherweise hat die 67-jährige Bewohnerin des Zimmers den Brand verursacht.
Aufregung am Mittwochmorgen: Um kurz vor 8 Uhr löst die Brandmeldeanlage des Seniorenheims "Casa Reha" aus - Ein Zimmer im zweiten Obergeschoss des Heims in der Kölner Straße in Bitburg steht in Flammen. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), des Deutschen Roten Kreuzes(DRK) mit Notarzt und der Polizei rücken aus.
"Die Mitarbeiter des Seniorenheims haben super reagiert", sagt der Wehrleiter der Bitburger Feuerwehr, Manfred Burbach. Sie hätten die Menschen aus dem betroffenen Bereich ins Freie gebracht, die Rettungskräfte eingewiesen und die Leute sehr gut betreut. Auch der Heimleiter Dominik Cartus lobt das Verhalten seiner Mitarbeiter, sie hätten sich genau an den Brandschutzplan gehalten. "Sie haben acht Bewohner aus dem Gefahrenbereich zu einer Sammelstelle nach draußen gebracht, wo sie vom Notarzt untersucht werden konnten." Dieses vorbildliche Verhalten und der hervorragende bauliche Brandschutz in dem Gebäude hätten stark dazu beigetragen, dass bei dem Brand niemand verletzt worden sei, sagt Burbach. Deshalb und wegen des hohen Personaleinsatzes hätten die Löscharbeiten mit schwerem Atemschutz und Drehleiter auch "nur" eine gute halbe Stunde gedauert. "40 Minuten nach dem Erstalarm war das Feuer aus", sagt Burbach.
Ein Ausbreiten der Flammen auf andere Zimmer konnte die Feuerwehr verhindern. Die Bewohner blieben alle unverletzt. Das betroffene Zimmer wurde bei dem Brand komplett zerstört. Die Höhe des Schadens beträgt laut Wolfgang Zenner von der Polizei Bitburg nach einer ersten Schätzung etwa 20.000 Euro.
Nach ersten Ermittlungsergebnissen könnte laut Polizei die 67-jährige Bewohnerin für den Brand verantwortlich sein. "Nach ersten vorläufigen Erkenntnissen kommt ein Verhalten der Frau, die Raucherin ist, als mögliche Ursache in Betracht", sagt Zenner. Die 67-Jährige sei bei dem Brand nicht verletzt worden, werde aber im Krankenhaus medizinisch behandelt und habe noch nicht vernommen werden können.
Nachdem das Gebäude mit einem Überdrucklüfter vom Rauch befreit worden war, konnten die Bewohner wieder in das Gebäude zurückkehren. Drei der evakuierten Personen konnten laut Cartus ihre eigenen Zimmer wieder beziehen, fünf weitere seien vorsorglich in anderen Zimmern untergebracht worden. Der betroffene Bereich wurde abgeschlossen. "Wir lassen erstmal eine Luftmessung durchführen, um auszuschließen, dass gefährliche Stoffe freigesetzt wurden", sagt der Heimleiter. Erst wenn die Luft rein sei, würden alle Bewohner ihre Zimmer wieder beziehen.
Während der Löscharbeiten wurde die Kölner Straße für den Verkehr voll gesperrt.
Im Einsatz waren Mitglieder der FEZ und Wehrleitung Bitburg, der Kreisfeuerwehrinspekteur Bitburg-Prüm (KFI), die Feuerwehren aus Bitburg-Stadt, Masholder, Stahl, Erdorf, Mötsch, Matzen, das THW Bitburg. Ebenso das DRK Bitburg mit Notarzt, der leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter und die Polizei.
