Derzeit werden am Kronenburger See Straßen gezogen und Gräben ausgehoben für Wasser, Telefon, Satellitenempfang und Stromleitungen. Investor ist der Schleidener Elmar Scholzen. Auf rheinland-pfälzischer Seite entsteht ein Campingplatz der gehobenen Klasse, der für 163 Dauercamper und 46 Mobilheime ausgelegt ist. Das zentrale Verwaltungsgebäude soll Imbiss und Sanitärbereich auf zwei Ebenen enthalten, plus integrierter Wohnung.Über Platzmangel können sich die Dauercamper künftig nicht beklagen: Die Stellplätze sind jeweils zwischen 100 und 150 Quadratmetern groß. Elmar Scholzen hat das Gelände vom Zweckverband Kronenburger See gekauft und investiert dort rund 1,5 Millionen Euro."Der Platz ist ein Filetstück, er liegt komplett im Grünen und besitzt einen vornehmen Strand", schwärmt Scholzen von der Anlage, die ganzjährig betrieben wird. "Im Winter haben die Camper die Möglichkeit, zum Wintersport zu fahren - die Wintersportgebiete Udenbreth, Hollerath und der Schwarze Mann sind jeweils nur 15 Kilometer entfernt." Außerdem habe die Gemeinde Dahlem das Wassersportangebot auf dem Kronenburger See attraktiver gestaltet. Freizeiteinrichtungen wie Tennisplatz und andere Sportstätten liegen in unmittelbarer Nähe. In Kürze wird die Gemeinde am See ein Restaurant mit Kaminzimmer eröffnen.Direkt neben dem Campingplatz, aber auf nordrhein-westfälischer Seite, will Scholzen ein Jugend-Ökodorf bauen. Die Fläche von rund 5500 Quadratmetern will der Schleidener pachten. Um einen Dorfplatz herum entstehen im ersten Bauabschnitt zwei Doppelschlafhäuser, zwei Einzelschlafhäuser und ein Gemeinschaftshaus, wo sich das soziale Leben des Dorfs abspielen soll. In einem weiteren Bauabschnitt sollen später noch vier Einzelschlafhäuser gebaut werden. Für das Ökodorf wird zur Zeit Planungsrecht geschaffen.Um das Angebot am Kronenburger See reichhaltiger zu gestalten, baut die Gemeinde Dahlem neben dem Jugend-Ökodorf einen Jugendzeltplatz mit Grillanlage. Die Fläche ist etwa 2500 Quadratmeter groß und bietet Platz für rund 30 Zelte. Bürgermeister Reinhold Müller hofft, mit dem Angebot die Wirtschaft im Bereich der oberen Kyll ankurbeln zu können.