Ursache oft unbekannt

Es ist schon fast Tradition: In der Aula des Schulzentrums St. Matthias fand bereits der sechste Vortrag dieses Jahres im Rahmen des Bitburger Gesundheitsforums statt. Das Thema des Abens war die Epilepsie, ihre Diagnose und Behandlung.

Bitburg. (red) Referent beim jüngsten Vortrag im Rahmen des Bitburger Gesundheitsforums war der Bitburger Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Hans-Jürgen Götte. Unter Epilepsie, so Götte, fasst man alle Krankheiten zusammen, bei denen es zu gehirnbedingten, anfallsartigen Krämpfen oder Zuständen mit vorübergehendem Bewusstseinsverlust kommt. Das Krankheitsbild gehe auf eine gestörte Balance zwischen Erregung und Hemmung der Nervenzellen im Gehirn zurück und betreffe etwa ein Prozent der Bevölkerung. Bei mehr als der Hälfte der Betroffenen sei die Ursache unbekannt. Bekannte Ursachen sind Hirnschädigungen, Hirnblutungen, Entzündungen, Tumore oder Gefäßmissbildungen. Nach der Ursachenforschung steht die Symptom-Behandlung im Vordergrund. Medikamente zur Herabsetzung der Krampfbereitschaft werden fast immer angewandt. Ziel ist laut Götte, einen Medikamentenspiegel im Blut zu erreichen, bei dem keine oder nur kleine Anfälle auftreten. Auch operative Eingriffe können in frage kommen. Nächster Vortrag: Donnerstag, 25. Oktober, 19 Uhr, in der Aula des Schulzentrums St. Matthias. Thema: "Bildgebende Untersuchungsverfahren der weiblichen Brust". Referent: Dr. Franz-Rudolph Jerono, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe der Marienhausklinik Bitburg.

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