Verbrannt, errichtet und bald geöffnet

BITBURG. Im Mai soll der Toom-Baumarkt, der zur Rewe-Gruppe gehört, am Bitburger Südring wieder öffnen. Das Geschäft war im Dezember 2003 nach einem Großbrand fast vollständig zerstört und beschädigt worden.

Bitburgs Baumarktlandschaft verlangt von Hobbywerkern eine gewisse Flexibilität: Erst hat der Extra-Baumarkt nach wenigen Jahren Betrieb Bitburg wieder verlassen. Zwischendurch wurde wurde ein neuer Hela-Markt gebaut. Der Toom-Baumarkt hat sich durch einen Brand weitestgehend in Rauch aufgelöst, und Havaria, der Restposten-Markt im ehemaligen Hela-Gebäude, hat Ende vergangenen Jahres erst dicht gemacht und dann wieder geöffnet. Bevor jetzt der nächste auch noch verschwindet, vorübergehend schließt oder den Standort wechselt, meldet sich einer wieder zurück: der Toom-Baumarkt. Zusätzliche Arbeitsplätze

Ganz modern soll er werden. Größer als sein abgebrannter Vorgänger und in einigen Bereichen auch gezielt auf weibliches Publikum ausgerichtet. "Wir sind sehr optimistisch", sagt Rewe-Pressesprecher Andreas Krämer, "Mitte Mai wollen wir eröffnen." Im Dezember 2003 hatte ein Feuer das Geschäft am Bitburger Südring zerstört. Ursache war damals vermutlich ein Defekt im Sicherungskasten - alles was man braucht, um die Stromversorgung im eigenen Heim vor einem solchen Zwischenfall zu schützen, könnte es in zwei Monaten möglicherweise in der Elektroabteilung des neuen Toom-Baumarkts geben. Ende März soll das fast fertig gestellte Gebäude an den Handelskonzern Rewe übergeben werden, sagt Krämer. Danach sollen die Regale errichtet und bestückt werden. Rund 4500 Quadratmeter Verkaufsfläche wird der neue Markt haben und damit 1000 mehr als der ehemalige. "Auch das Freigelände wird größer", sagt der Pressesprecher. Verbunden mit der Erweiterung kämen zum alten Personal sechs Vollzeitbeschäftigte und sechs Aushilfen hinzu. Die 28 Mitarbeiter, die durch das Feuer ihren Dienst in Bitburg einstellen mussten, wurden entweder in anderen Toom-Märkten eingesetzt oder vorübergehend beurlaubt. Dass der außerplanmäßige Urlaub so lange gedauert hat und zwischen dem Ende der alten und der Neueröffnung der neuen Filiale gut anderthalb Jahre liegen, hat unterschiedliche Gründe. Das Unternehmen hatte schon unmittelbar nach dem Großbrand angekündigt, den Markt wieder eröffnen zu wollen. Doch die Tatsache, dass die Rewe-Handelsgruppe nicht Besitzerin, sondern nur Mieterin von Baumarkt und Grundstück ist, habe die Verhandlungen hinaus gezögert, hieß es seitens der Konzernzentrale im Oktober 2004 (der TV berichtete). Und auch der Stadtrat hatte erst im Herbst dem Bauvorhaben zugestimmt. Lange Zeit war auch unklar, was mit den 2000 Kubikmetern Löschwasser passieren soll, die nach dem Brand vorerst in der Kläranlage gelandet sind, dort aber nicht bleiben durften. Weil anfangs noch keiner wusste, inwieweit das Wasser verseucht ist, wurde es auf dem Flugplatz Bitburg in einem ehemaligen Kerosintank zwischengelagert. Nach Auskunft der Bitburger Stadtwerke wurde das Löschwasser zwischenzeitlich "nach Feststellung der Unbedenklichkeit" über die Kläranlage Bitburg-Ost entsorgt.

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