Bei der Versammlung im "Fünf Mädel Haus" konnte der Vorsitzende Adolf Schilz neben den Mitgliedern auch den Kreisvorsitzenden Alfons Jakobs begrüßen. Die Neuwahlen des Vorstands brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender: Adolf Schilz; Kassenleiter: Peter Zensen; Beisitzer: Johann Ney, Willi Theis, Hedwig Audritt, Manfred Ritter. In seinem Vortrag erinnerte Alfons Jakobs als Vertreter eines Behindertenverbandes an den Tod von Papst Johannes Paul. Mit Offenheit und beeindruckendem Lebensmut habe dieser seine Behinderung in den letzten Jahren getragen und so weltweit die Achtung vieler Menschen gewonnen. Damit habe er gezeigt, dass Behinderung und Alter ebenso zum Leben gehören wie Jugend und Gesundheit. "Den von Behinderung und Not betroffenen Menschen gelten unsere Solidarität, unsere Arbeit und unser Bemühen im VdK seit einem halben Jahrhundert", betonte der Kreisver-bandsvorsitzende. Anschließend verdeutlichte er die Meinung des VdK zu der geplanten Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre, die bereits früher als im Koalitionsvertrag vorgesehen, ab 2012 schritt-weise erfolgen soll. Aus Sicht des Sozialverbandes sollte zunächst dafür gesorgt werden, dass das derzeitige gesetzliche Rentenalter von 65 überhaupt erreicht wird. Solange die Hälfte der Betriebe keine Arbeitnehmer mehr beschäftigten, die älter als 50 Jahre geschweige denn über 55 Jahre seien, müsse das Bemühen darauf gerichtet sein, den arbeitsfähigen Menschen in unserem Land die Möglichkeit zu schaffen, das derzeitige Rentenalter zu erreichen. Vor allem die großen Konzerne hätten sich seit Jahren auf Kosten der Rentenkassen entlastet, indem sie immer mehr Beschäftigte gegen ihren Willen in den Vorruhestand entlassen hätten. Unter solchen Bedingungen bedeute die Erhöhung des Renteneintrittalters eine "verdeckte Rentenkürzung". Es hätte zur Folge, dass bei vielen Frührentnern durch Abschläge die Renten auf Sozialhilfeniveau sinken würden.