Vergebene Chancen

Konkurrenz versaut das Geschäft. Deshalb ist es verständlich, dass Energieversorger alles daran setzen, ihr Versorgungsgebiet zu sichern und die Tür zu zu machen für andere Anbieter. Die Kommunen tun aber alles andere als gut daran, diese Monopolstellung grundlos und auf Dauer zu zementieren.

Städte und Dörfer schneiden sich nur selbst ins Fleisch, wenn sie sich für wenig Geld das Recht abkaufen lassen, für die eigene Kommune das Beste rausholen zu wollen. Sei es bei der Höhe der Konzessionsabgabe, sei es bei den Kosten für Energie oder Wasser. Stattdessen macht das Schielen nach dem Scheck aus der Portokasse blind für ein Umdenken, das zurück zu den Wurzeln führen könnte. Vielleicht wäre es ja auf Dauer gesehen günstiger - und umweltschonender - wenn der Strom in dezentralen Kraftwerken produziert würde. Ganz so wie zu den Zeiten, ehe sich kommunale Energieerzeuger zu der Aktiengesellschaft zusammenschlossen, die heute ihren Gründern die Preise diktiert. h.jansen@volksfreund.de

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