Vernetzt unterwegs

BITBURG. Nicht nur die Gärten der Eifel kann der Besucher auf der Landesgarten-Straße erleben, die derzeit geplant wird und ab Herbst umgesetzt werden soll.

Was haben der Skulpturenpark in Niederprüm, Schloss Malberg und der Trierer Petrisberg gemeinsam? Sie alle spielen bei der Trierer Landesgartenschau (LGS) eine Rolle. Während man aber auf dem Trierer Konversionsgelände die Schönheiten von Natur und Architektur zu Fuß erleben kann, muss der Interessierte mobil sein, um alle Highlights der Landesgarten-Straße zu erleben. Die erstreckt sich über 250 Kilometer und führt durch den gesamten Kreis Bitburg-Prüm. "Die Region soll am touristischen Potenzial der Landesgartenschau partizipieren", nennt Rainer Wirtz von der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm einen der Beweggründe für die Straße. Gemeinsam mit den Verbandsgemeinden wurde deshalb eine touristische Route entwickelt, die den Besucher des Trierer Garten-Spektakels auch für die Sehenswürdigkeiten der Eifel begeistern soll. Dabei sehen sich die Organisatoren nicht als Konkurrenz zur Schau auf dem Petrisberg - im Gegenteil. "Wir arbeiten mit der Landesgartenschau zusammen", sagt Wirtz. Schließlich wird es nach Meinung der Straßen-Planer niemanden geben, der beide Angebote an einem Tag wahrnehmen wird. Dafür haben sowohl die LGS als auch der Weg durch Bitburg-Prüm zu viel zu bieten. Und auch mit der Verbandsgemeinde Trier-Land, die einen Schwerpunkt ihres Engagements im Butzerbachtal bei Kordel plant, wird es Gespräche geben. Die Zusammenarbeit ist der zentrale Punkt, der die Straße zu einem Erfolg machen soll. "Es gibt immer wieder Anknüpfungspunkte an Sehenswürdigkeiten in anderen Kreisen oder an Luxemburg und Belgien", sagt Maria Riemann, die an der Konzeption der Straße mitwirkt und betont, dass auch nach der LGS die Straße weiter bestehen soll. Einen positiven Nebeneffekt hat das Ausarbeiten der Straße auch noch. Die Sehenswürdigkeiten und interessanten Plätze im Kreis werden zum ersten Mal miteinander vernetzt. Das erleichtert Betten-Anbietern und den Tourist-Informationen die Arbeit. Erreicht wird dieses Vernetzen auch dadurch, dass die neue Landesgarten-Straße in die Landkarte "Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele" aufgenommen wird, die von der Eifel-Tourismus GmbH herausgegeben wird. Auch andere Kreise haben in Zukunft die Möglichkeit, jeweils eine besondere Route in diesem Kartenwerk verzeichnen zu lassen. Komplett gemacht wird das Informationsangebot zu der neuen Straße durch eine Internet-Präsenz. Hier wird der Interessierte genauere Informationen zu den 25 Anlaufpunkten erhalten. Und auch weitere Sehenswürdigkeiten werden bei diesem Auftritt beschrieben. "Im Herbst wird mit der praktischen Umsetzung der einzelnen Bestandteile der Landesgarten-Straße begonnen", sagt Rainer Wirtz. Dann sollen auch die Hinweisschilder montiert werden, über deren Gestaltung sich derzeit Fachleute noch ein wenig die Köpfe zerbrechen.

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