Viel Betrieb in der Brauerei

IRREL. (iz) Mehr als 200 Zuschauer verfolgten in der neuen Gemeindehalle das Stück "Saionara Tante Klara", aufgeführt vom Ensemble des "Millowitsch-Theaters" aus Köln.

Ein bisschen präsent war es schon, das Kölner Theater-Urgestein Millowitsch. In der neuen Gemeindehalle Irrel gastierte das Millowitsch-Theater mit dem Stück "Saionara Tante Klara". Viele Theatergruppen der Region waren unter den mehr als 200 Besuchern, um den Profis live bei ihrem Handwerk zuzuschauen. Begeistert waren einige jedoch ganz und gar nicht. "Langatmige, ohne Aktion zerfahrene und steife Bühnenszenen" lautete manche Reaktion. Einige Zuschauer zeigten sich am Ende beim Bier "sauer über den Eintrittspreis." In dem Schwank sitzt Brauereibesitzer Anton Weissdorf (gespielt von Peter Millowitsch) auf dem Trockenen, weil das ganze Erbe an der Börse verspekuliert wurde. Nun sitzt ihm die Bank in Person von Frau Dax (Christa Rockstroh) im Nacken. Um kreditwürdig zu bleiben, hat er sogar geschwindelt und gesagt, dass seine Frau Klara (Jutta Großkinsky) bei einem Seilsprung im Dschungel verschollen sei. Die potenziellen Investoren, Herr Krüppers (Claus Janzen) und Herr Yamamoto (der aber auch erfunden ist), sorgen für Aufregung. Da muss dann der Freund des Hauses, Lukas Bräsig (Dimitri Alexandrow), einen finnischen Investor spielen, um das Chaos perfekt zu machen. Und auch die Freundin von Klara, Marie Funke (Kühe-Londa), hilft nicht, das verworrene Treiben in der Brauerei in geordnete Bahnen zu bringen. Als sich dann noch Anton als Frau Yamamoto verkleidet und Herr Krüppers sich Hals über Kopf in sie verliebt, scheint "Hopfen und Malz in der Brauerei endgültig verloren". Am Ende jedoch, wie sollte es bei einem Schwank auch anders sein, kommt alles wieder ins Lot, auch wenn das Ende der Fantasie des Zuschauers doch noch jede Möglichkeit offen lässt.

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