Viel Eigenleistung für Löschzentrale

FEUSDORF. (sei) Nach umfangreichen Erweiterungs- und Instandsetzungsarbeiten verfügt die Feusdorfer Feuerwehr über ein größeres und gut ausgestattetes Gerätehaus.

Mit einem Dankesfest feierten die Wehrmänner und die Bürger von Feusdorf die Fertigstellung des schmucken Gebäudes in der Ortsmitte. Für Wehrführer Franz-Josef Hilgers stellte sich die Frage, wie oft man ein solches Gebäude einweihen kann. Statt den bisherigen zwei Einweihungen eine dritte folgen zu lassen, entschied sich die Wehr für ein Dankesfest. In mehr als 1728 Stunden ehrenamtlicher Leistung schufen die Kameraden die erweiterte Unterkunft. Anlass der Aktion: Das Flachdach war an allen Ecken und Enden undicht. Bürgermeister Werner Arenz soll seine Zustimmung während der Fronleichnams-Prozession 2002 in Esch erteilt haben. Eine Reparatur sollte 2800 Euro kosten. "Die sole os dat Jeld jen, da mache mir dat selever", schlug ein Feuerwehrmann vor, selbst ans Werk zu gehen. Hilgers dankte dem Zimmermann Werner Meyer, der mit seiner fachmännischen Hilfe das neue Satteldach ermöglicht hatte. Das Bauholz im Wert von 28 000 Euro hatte die Gemeinde Feusdorf zur Verfügung gestellt. Erst während des Baus kam den Kameraden die Idee, eine nicht bebaute Ecke zur Erweiterung zu nutzen und eine Küche zu integrieren. Als Nebeneffekt wurde die Dachkonstruktion hierdurch noch vereinfacht. Unter dem Strich musste die Feuerwehr für ihr Haus 13 371 Euro auf den Tisch blättern, wovon die Verbandsgemeinde 3074 Euro übernahm. Einige Gönner griffen der Truppe unter die Arme, wofür sich der Wehrführer bedankte. Ein Zuschuss der Bundestagsabgeordneten Elke Leonhard für einen Berlin- und Reichstagsbesuch der Wehr spendeten die Hauptstadttouristen quasi zweckentfremdet fürs heimatliche Gerätehaus. Beim Fest sprachen auch Wehrleiter Helmut Bauer und Ortsbürgermeister Hans-Josef Möller zu den Gästen. Arenz äußerte sich sehr zufrieden über das "preiswerte, Ortsbild prägende Haus". Der Wehr und den Helfern dankte er für die Eigenleistung. Frank Leuwer aus Hallschlag überreichte an neun Feusdorfer Wehrmänner das Leistungsabzeichen in Bronze, das diese in Birresborn erworben hatten.

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