Viel Raum für alles Mögliche

Nach der Schließung der Hauptschule Idenheim zum Ende des vergangenen Schuljahres ist die Nutzung des Gebäudekomplexes unklar (der TV berichtete). Eine Arbeitsgruppe beginnt nun mit der Suche.

 Zukunft offen: das Idenheimer Schulgebäude. TV-Foto: Uwe Hentschel

Zukunft offen: das Idenheimer Schulgebäude. TV-Foto: Uwe Hentschel

Idenheim. Jürgen Backes, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, ist leidenschaftslos, was die Zukunft des Idenheimer Schulgebäudes betrifft. Die Turnhalle sei erhaltenswert. Was den Rest betrifft, ist für ihn die Lösung mit dem Abrissbagger nicht die schlechteste. Das Hauptschulgebäude wurde vor 40 Jahren errichtet und für 400 Schüler konzipiert.

Zwar hat die Gemeinde Idenheim, die den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses plant, Interesse signalisiert. Doch dürfte die Dimension des Gebäudes die 480-Einwohner-Gemeinde überfordern.

Zudem war bislang unklar, wem das Bauwerk gehört, weil die Schule zwar von den Gemeinden des Einzugsgebiets gemeinsam errichtet wurde, 1972 aber in die Trägerschaft der VG Bitburg-Land überging.

Mit der Besitzfrage hat sich der Gemeinde- und Städtebund auseinandergesetzt, und wie der zuständige VG-Mitarbeiter Ralph Schmitz erklärt, liegt die Stellungnahme jetzt vor. Danach sei die Eigentümerfrage eine Sache zwischen Idenheim und der VG, berichtet Schmitz. Die übrigen Gemeinden hätten keine Ansprüche mehr. "Idenheim hat damit grundsätzlich die Möglichkeit, das Gebäude zu übernehmen", sagt Schmitz.

Mit der Zukunft des Gebäudes auseinandersetzen werden sich jedoch auch die Bürgermeister der Ex-Einzugsgemeinden Dahlem, Esslingen, Idesheim, Meckel, Röhl, Sülm Scharfbillig und Trimport. Sie gehören neben dem Idenheimer Ortschef und Mitgliedern des VG-Rats einer Arbeitsgruppe an, die bereits vor Monaten gegründet wurde und sich mit der Nutzung beschäftigen soll. Nachdem die Stellungnahme vorliegt, soll sie sich noch im Oktober erstmals treffen.

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