Viel zu tun für Florian

PRÜM. Eine durchweg positive Leistungsbilanz 2005 sowie die Neuverpflichtung von drei jungen Feuerwehrkameraden zählten zu den herausragenden Tagesordnungspunkten der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Prüm. Weniger erfreulich dagegen war die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen.

Entsprechend lautete das Motto, das Wehrführer Bernd Jaron für seinen Rückblick 2005 gewählt hatte: "Der Alltag hat uns wieder". Während es dem Bericht zufolge im Jahre 2004 erstmals überhaupt keinen Verkehrstoten gegeben hatte und alle hofften, es könne zumindest annähernd so weitergehen, kam 2005 der große Rückschlag. Gleich fünf Verkehrstote waren zu beklagen. Zwei Leichen mussten geborgen werden. Als tragischen Höhepunkt nannte Bernd Jaron den Tod einer LKW-Fahrerin in ihrem brennenden Fahrzeug, "der jeden von uns stark belastet hat". Jeweils 73 Einsätze habe es in 2004 und 2005 gegeben. Die Zahl der Verkehrsunfälle habe sich in 2005 jedoch um vier erhöht. Auffallend sei, dass an der Hälfte aller Verkehrsunfälle LKW beteiligt waren. Nach abschließend genauer Betrachtung aller Einsätze im Berichtsjahr verband der Wehrführer seinen Dank an die Mannschaft mit dem dringenden Appell um stärkere Beteiligung. "Wenn der Piepser ertönt, muss kommen, wer kommen kann.""Es wird noch anstrengender"

Auch Bürgermeister Aloysius Söhngen würdigte das Engagement der Wehrleute. "Es war mal wieder ein anstrengendes Jahr", konstatierte er, um aber mit Blick auf den bevorstehenden Deutschen Wandertag und andere besondere Ereignisse sogleich hinzuzufügen, "in diesem Jahr wird es noch mehr". Im Namen der Verbandsgemeinde dankte der Bürgermeister Bernd Jaron für nunmehr zehnjährige von Fachkompetenz und hervorragender Teamführung geprägte Tätigkeit als Wehrführer. Drei neue Floriansjünger

Gemeinsam mit Wehrleiter Reinhard Houscht verpflichteten Söhngen und Jaron drei junge Wehrleute für den aktiven Dienst. Die Neuen, die es kaum erwarten können, demnächst in "blau" zu agieren, sind die Brüder Markus und Manuel Büschel sowie Johannes Kuhl. "Der Eintritt ist frei, der Austritt ist frei - alles, was dazwischen liegt, ist Pflicht", gab Reinhard Houscht den neuen Floriansjüngern mit auf den Weg. In seiner Vorschau auf das Jahr 2006 verwies Wehrführer Jaron insbesondere auf wichtige Fachlehrgänge, an denen sich die Feuerwehrkameraden beteiligen sollen. Auch die Geselligkeit werde im aktuellen Jahr nicht zu kurz kommen. Fest eingeplant seien zum Beispiel der alljährliche Wandertag, die Weihnachtsfeier sowie der Besuch bei den französischen Freunden in Montlermee.

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