Viele Kulturen an einem Tisch

PRÜM. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) Prüm stand das Bemühen um ein besseres Miteinander der verschiedenen Kulturen.

"Gastfreundlich möchte ich sein und durch Begegnungen wachsen." Dieses Zitat stammt von Lydia, nach der Überlieferung die erste Christin, die Europa besuchte. Diesen Ausspruch nahm sich der Frauenbund als Leitsatz für die Mitgliederversammlung. Passend dazu wurden mehrere türkische Frauen eingeladen, um den Nachmittag multikulturell zu verbringen und das Miteinander zwischen verschiedenen Kulturen zu lernen. Zu den Gästen zählten auch Dechant Robert Lürtzener und Mitglieder der evangelischen Gemeinde Prüm. Die Projektgruppe Lydiafest trug ein paar Zeilen zur Person Lydia vor. Die Prümer Vorsitzende Martha Trost fuhr mit einer Aufzählung der vielen erfolgreichen Frauenbund-Aktionen fort.Beate Born im Bundesvorstand

Bei einer Spendensammlung für Ruanda waren mehr als 3000 Euro zusammengekommen. Trost ehrte Beate Born, die neue Vizepräsidentin im Bundesvorstand ist. Born vertiefte das Thema Gastfreundschaft und trug ein passendes Gedicht vor. Für Auflockerung sorgte die orientalischen Bauchtanzeinlage der jungen Türkin Tugba Hallavurt. Die Theatergruppe des Frauenbunds führte ein von Beate Born geschriebenes Stück über Vorurteile und deren Beseitigung auf. Die Gäste hatten Gelegenheit, sich mit Kaffee, Kuchen und türkischen Spezialitäten, die die Gäste mitgebracht hatten, zu stärken. Beate Barg, Pastoralreferentin der Hochschulgemeinde Trier, hob in ihrer Rede das Miteinander zwischen den verschiedenen Kulturen in ihrer Hochschulgemeinde hervor. Sie wollte niemandem etwas bei- bringen, sondern eher Tipps und Anregungen geben, damit ein ko- operativer Lebensweg für alle Kulturen möglich ist. Dazu zählten auch soziales Engagement und der Austausch zwischen den Kulturen. Beate Barg: "Es geht hier um Solidarität und Dialog." Zudem sagte sie, die Bemühungen um Menschlichkeit seien eine Herausforderung, die aber eine neue Perspektive schaffen werde. Als Ansporn dafür nannte sie ihre intensive Tätigkeit und die Arbeit mit ausländischen Studenten in der Schule.

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