Vier Augen sehen mehr

Keiner will es gewesen sein, aber Fehler sind gemacht worden. Der Radatlas Eifel ist eine tolle Idee, um den Radtourismus in der Eifel voranzutreiben. Leider ist der Weg von guter Idee zu gutem Endergebnis manchmal weit. Zugegeben, es ist schwierig, Routen für über 500 Streckenkilometer fehlerfrei und für Ortsunkundige gut auffindbar zu erklären und grafisch darzustellen. Es ist eine enorme Leistung, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie und Hotellerie entlang der Strecken umfassend zu erwähnen. Das Produkt ist gefällig gestaltet und die Internetpräsentation - um das mal ganz deutlich zu sagen - ganz hervorragend. Dort wird Einheimischen, Radtouristen oder Hoteliers ermöglicht, kostenlos Routen auszudrucken. Doch was nützt das Lob, wenn der Ortsunkundige spätestens im Kailbachtal die Stirn runzelt und blättert und blättert, um dann festzustellen, dass hier die Routenbeschreibung mitten im Satz einfach endet. Und - Hand aufs Herz - wer ärgert sich nicht, wenn er laut Routenplan über die "verkehrsarme" und "gut ausgebaute" L 12 von Waxweiler nach Prüm geleitet wird, um hinterher festzustellen, dass er zwischen Waxweiler und Pronsfeld den wunderschönen Prümtalradweg hätte fahren können?! Fehler im redaktionellen Teil passieren, aber mit dem Prinzip: "Vier Augen sehen mehr als zwei", wäre der ein oder andere Fehler doch vor dem Druck noch aufgefallen. s.glandien@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort