Visionen für Senioren

Wer denkt schon gerne über das Älterwerden nach? Doch an dem Thema führt irgendwann kein Weg mehr vorbei. Der Seniorenbeirat des Eifelkreises Bitburg-Prüm geht nun in die Offensive: Fachleute loten bei einem Arbeitstreffen die Möglichkeiten der Lebensqualität im Alter mit Blick auf das Jahr 2025 aus.

Bitburg/Prüm. Der demografische Wandel in Deutschland stellt die Lebensqualität im Alter vor neue, große Herausforderungen. Auch in der Eifel wird die traditionelle innerfamiliäre Versorgung und Unterstützung nicht mehr in dem bisherigen Maß möglich sein.Den Veränderungen möchte sich der Seniorenbeirat des Eifelkreises Bitburg-Prüm aktiv annehmen. In den Kernbereichen Pflege, Wohnen und Mobilität, Gesundheit und Sicherheit möchte er am Dienstag, 9. Oktober, in einem ganztägigen Workshop in der Kreisverwaltung an der Trierer Straße in Form eines so genannten World-Cafe's realisierbare wie visionelle Antworten auf die Frage geben, wie die Lebensqualität im Alter im Jahr 2025 gesichert und vielleicht sogar verbessert werden kann.Erfahrene Experten und engagierte Bürger

Die konkreten Vorstellungen, die sich aus dieser Veranstaltung ergeben, werden vom Seniorenbeirat weiter an die politischen Gremien sowie die Verbände und Institutionen heran getragen, um Verbesserungen für die älteren Menschen zu bewirken. Karl-Heinz Baumann, Vorsitzender des Seniorenbeirats, weiß um die Wichtigkeit des Themas: "Wir machen hier etwas völlig Neues, und wir versprechen uns sehr viel davon."Nicht nur geladene und in der Altenarbeit erfahrene Experten sind zu der um 9.30 Uhr startenden Veranstaltung eingeladen. Willkommen sind alle interessierten Bürger des Kreises, die sich und ihre Ideen zu dem Themenfeld einbringen wollen.Politische Gremien bekommen Ergebnisse

Bei dem Arbeitstreffen in Form eines "World-Café's" werden zu den Themen Pflege, Wohnen und Mobilität, Gesundheit und Sicherheit Caféhaus-Tische mit jeweils einem Gastgeber gebildet.Die Teilnehmer werden gleichzeitig auf alle Tische verteilt. Nach einer vorher festgelegten Zeit wechseln die Teilnehmer komplett ihre Tische und gehen zum nächsten. Nur der Gastgeber bleibt zurück. Diese Moderatoren stellen eingangs festgelegte Fragen und motivieren dann die Teilnehmer, die jeweiligen Gesprächsschwerpunkte mit Stichworten selbst niederzuschreiben.Eine weitere Aufgabe des Gastgebers besteht darin, die neu an den Tisch gewechselten Teilnehmer in den bisher erreichten Diskussionsstand einzuweihen, damit die Debatte immer fortgeführt werden kann. Am Ende präsentieren die Gastgeber die Ergebnisse.Die einzelnen Moderatoren sind: Monika Schuster vom Sozialamt der Kreisverwaltung (Thema Pflege), Edgar Kiewel vom Bereich Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung sowie Rudolf Zender vom Bereich ÖPNV (Wohnen und Mobilität), Jürgen Reuter vom Sozialamt (Gesundheit) sowie Elmar Esseln vom Polizeipräsidium Trier und Sicherheitsberater Robert Reuter zum Thema Sicherheit. Der Seniorenbeirat gibt die Ergebnisse an die politischen Gremien sowie an Fachverbände und Institutionen weiter.Anmeldungen und Kontakt: Geschäftsführung des Seniorenbeirats, Alois Brück, Telefon 06561/151141 (E-Mail brueck.alois@bitburg-pruem.de).

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