Vom Kesselwagen in den Boden

BITBURG. (har) Bis zu 60 000 Euro wird vermutlich die Altlastsanierung auf dem Bahngelände in Bitburg kosten. Bei einer Untersuchung waren unter anderem Mineralölkohlenwasserstoffe gefunden worden.

Reich wird die Stadt Bitburg mit den Ölfunden auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände sicher nicht werden - im Gegenteil. Auf bis zu 60 000 Euro schätzt Berthold Steffes von der Stadtverwaltung Bitburg den Aufwand für die Sanierung des Bodens im Bereich der Ladestraße. Den größten Teil dieser Summe wird die Stadt übernehmen müssen. So genannte Mineralölkohlenwassertoffe (MKW) und die damit oft einhergehende Verunreinigung mit Benzol, Toluol und Xylol (BTX) wurden bei Untersuchungen festgestellt. Woher BTX und MKW stammen, hat die Verwaltung auch in Erfahrung bringen können. Dort, wo heute die Erde verunreinigt ist, wurden in früheren Zeiten Mineralöle von Kesselwagen der Bahn auf Straßenfahrzeuge umgeladen. Der eine oder andere Liter Heizöl scheint dabei verschütt gegangen zu sein. Nachdem erste Proben Altlasten angezeigt hatten, ließ die Stadt daraufhin mehrere Gräben ausheben, um die Ausdehnung der Verunreinigung eingrenzen zu können. Dabei stellte sich heraus, dass MKW und BTX auf einer relativ begrenzten Fläche noch im Boden schlummern. Vermutlich noch im November wird das verunreinigte Erdreich ausgehoben und zu einer Deponie gebracht werden. Dem seit Jahren geplanten Bau einer neuen Verbindungsstraße in Bitburgs Süden zwischen Südring und Saarstraße steht dann von dieser Seite aus nichts mehr entgegen.

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