Von Zickigkeit keine Spur

Schauplatz der Ouvertüre zum großen Eröffnungsfest des Kinder- und Jugendfestivals "Heck-Meck" war der bunt geschmückte Bereich rund um den Gäßestrepper-Brunnen in der Fußgängerzone. Hunderte aus Holz geschnitzte Ziegen erinnerten an den Tag im Mittelalter, als ihre von Kindern gemimten Artgenossinnen auf die Barrikaden gingen, um durch wehrhaftes Meckern und Vorspiegelung von Vitalität die Stadt vor den martialischen Belagerern zu retten.

Bitburg. Im Mittelpunkt der Heck-Meck-Ouvertüre stand der große Auftritt von Kunigunde, der Festival-Ziege. Zusammen mit ihrem Ziehvater und PR-Berater, dem renommierten Künstler Andreas van Cuyck, dessen Tochter Alicia und Hirtenhund Blacky hatte sie sich extra nach Bitburg begeben. Reverenzen machten ihr Bürgermeister Joachim Streit, Teneka Beckers und Werner Pies von der Kulturgemeinschaft Bitburg sowie zahlreiche weitere Honoratioren. Souverän das Geschehen beherrschend, genoss Kunigunde das Bad in der Menge - von Zickigkeit keine Spur.Gäßestrepper-Ballade in sieben Sprachen erzählt

Die Gäßestrepper-Ballade spielte und sang Sylvia Nels im Eifeldialekt. Ein internationaler Kinderchor sang sie auf Englisch und Deutsch. Kinder der Grundschule Bitburg-Nord erzählten sie zudem in sieben Sprachen. Danach spazierten sämtliche Mitwirkende und Zuschauer, allen voran Kunigunde, zum nahegelegenen Barockschlösschen (St.-Martin-Schule). Klar, dass der Ehrenplatz, eine saftige grüne Wiese, der gehörnten First-Lady vorbehalten war. Nur für einen kurzen Augenblick, angesichts der zarten Gräser und um Toilette zu machen, verlor sie die Contenance. Die Trommel-AG der St.-Martin-Schule begrüßte die Ankömmlinge zu einem ganz besonderen Programm. Gestaltet wurde es von der Integrativen Kindertagesstätte der Lebenshilfe, der katholischen Grundschule St. Matthias und dem Künstler von Cuyck. Er stellte die Ergebnisse des mit den Schülern der St.-Martin-Schule und des St.-Willibrord-Gymnasiums entwickelten "Ziegen-Kreativ-Happenings" (der TV berichtete) vor: eine großartige, gemeinsame Arbeit, die regionalweit Anerkennung finden wird. Weiterer Bericht auf Kultur-Seite 23.

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