Von der Weser an Nims und Kyll

BITBURG. (har) Yvonne Averwerser ist die Kandidatin der CDU Bitburg für das Amt der Bürgermeisterin. Die Mitgliederversammlung wählte die 34-jährige Bremerin, die aus Kaiserslautern stammt.

Das Geheimnis ist gelüftet. Yvonne Averwerser aus Bremen bewirbt sich als CDU-Kandidatin um das Amt der Bürgermeisterin der Stadt Bitburg. Die 34-Jährige ist derzeit persönliche Referentin von Bürgermeister Hartmut Perschau, dem Stellvertretenden Regierungschef des Landes Bremen. Averwerser ist verheiratet, stammt aus Kaiserslautern, studierte Jura und Politik in Trier und Mainz, und ist seit vielen Jahren in der Jungen Union und der CDU aktiv. Bis 1999 war sie Stadträtin in Kaiserslautern. Über die Station Berlin, wo sie in einer PR-Agentur arbeitete, kam sie nach Bremen, wo sie offiziell für die "Koordination der Belange des Senators" und für die "Vorbereitung der Termine des Senators" zuständig ist. "Ich habe mir meine Kandidatur gut überlegt", sagt Yvonne Averwerser. CDU-Stadtverbandschef Michael Ludwig - man kennt sich aus alten Rheinland-Pfälzer Tagen - habe sie angesprochen und gefragt, ob sie kandidieren möchte. Die Kandidatur habe sie mit ihrem Mann abgesprochen, sagt Averwerser. Und nach vielen Telefongesprächen mit Bitburg habe der Entschluss dann festgestanden. "Ich nehme meine Kandidatur sehr ernst", sagt die Bremerin, die in den kommenden Wochen zwischen Bremen und Bitburg pendeln wird. In Bitburg hat sie sich auch schon umgesehen und dabei erste Eindrücke gewonnen. Viel Verkehr, viel Gewerbe und eine wenig belebte Fußgängerzone seien ihr aufgefallen, sagt die Kandidatin. Die Ausstattung im sozialen Bereich bezeichnet die 34-Jährige als paradiesisch und mit Bremen und Berlin nicht zu vergleichen. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es zwar zu früh, konkrete Eckpunkte ihrer Politik als Bürgermeisterin aufzuzählen. "Aber ich habe schon meine Vorstellungen, was sich verändern müsste", sagt Averwerser. Auch in Bitburg werde das Geld weniger, so dass das Bürger-Engagement gefördert werden müsse. Gleichzeitig müsse die Verwaltung noch mehr Dienstleister für die Bürger werden. Einer Amtszeit als Bürgermeisterin sieht sie gelassen entgegen. "In einer Stadt wie Bitburg kann man noch etwas bewegen", sagt Yvonne Averwerser. Der Wechsel von der Weser an Nims und Kyll würde ihr nicht schwer fallen. Dazu reize sie die Aufgabe in Bitburg zu sehr. Erfahrungen mit Wahlkämpfen hat die CDU-Kandidatin in besonderem Maße. So gestaltete sie mit Kollegen in ihrer Berliner Zeit den erfolgreichen Wahlkampf des ehemaligen Berliner Bürgermeisters Eberhard Diepgen. Auch in Bremen wirkte sie bei Wahlen mit. Für Bitburg hat sie sich vorgenommen, so oft wie möglich präsent zu sein und auch die Stadtteile zu besuchen.

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