Vor dem Scherbenhaufen

Es wäre zu schön gewesen. Nach vielen Höhen und Tiefen trat mit der Familie Traag ein echter Hoffnungsträger für den Ferienpark Waxweiler auf den Plan. Sympathisch, hoch motiviert, mitreißend. Die Grünanlagen waren schnell entstrüppt, doch im Dickicht der Vereinbarungen und Verträge sowie ihrer Umsetzung in die Praxis erlahmte der Elan. Welche Seite die (größere) Schuld an der Rolle rückwärts trägt, wird angesichts des Schweigens der Beteiligten wohl allenfalls vor Gericht geklärt werden. Eine gewisse Blauäugigkeit muss die Familie eingestehen. Der Beirat, bisher weniger für Selbstkritik bekannt, hat sich diesmal bereits selbst für unfähig erklärt. Die GmbH steht also wieder einmal vor einem Scherbenhaufen, denn mit dem Verkaufserlös sollte der Schuldenberg abgebaut werden. Statt die laufenden Kosten herunter zu fahren, müssen immer mehr gekündigte Ex-Mitarbeiter bezahlt und Rechtsstreitigkeiten ausgetragen werden. Die Gesellschafter müssen das Heft nun selbst in die Hand nehmen und eine echte Perspektive entwickeln. m.hormes@volksfreund.de

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