Vorsicht, Schnaps!

BITBURG. (red) Aus gegebenem Anlass: Kurz vor dem Start des Straßenkarnevals weist die Stadtverwaltung Bitburg nochmals auf die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes hin.

Nach dem Jugendschutzgesetz ist die Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren bei Tanzveranstaltungen ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten nicht gestattet; und Jugendliche ab 16 Jahren dürfen höchstens bis 24 Uhr feiern. Auch mit dem Ausschank von alkoholischen Getränken an Jugendliche sollte sorgfältig umgegangen werden, warnt die Bitburger Stadtverwaltung. Die Abgabe von Alkoholika wie Bier (auch Bier-Mixgetränke) oder Wein ist nur an über 16-Jährige erlaubt. Branntweinhaltige Getränke (auch Mixgetränke) dürfen an Minderjährige überhaupt nicht abgegeben werden. "Leider wird gerade bei Umzügen oft beobachtet, dass an Jugendliche und manchmal sogar schon an Kinder dennoch Schnaps ausgegeben wird", klagt die Stadtverwaltung. Die schädigende Wirkung des Alkohols auf den kindlichen und jugendlichen Organismus werde dabei von den Verantwortlichen massiv unterschätzt. Deshalb weist die Verwaltung Veranstalter, Gastwirte und Verkaufsstellen nochmal auf ihre rechtlichen Verpflichtungen hin. Ein besonderer Appell richtet sich darüber hinaus auch an Eltern, Verwandte, Bekannte und Freunde, die den Kindern und Jugendlichen als Vorbild zeigen sollten, dass Hochstimmung und Alkohol nicht unbedingt zusammengehören müssen.Straßensperren erhöhen die Unfallgefahr

Zudem wehrt sich die Stadtverwaltung gegen "die seit Jahren auftretende Unsitte, dass Kinder und Jugendliche während der Karnevalstage Straßensperren errichten und Autos anhalten, um von den Fahrern Geld oder Süßigkeiten zu erheischen". Dieses Verhalten erhöhe die Unfallgefahr und sei zudem nicht erlaubt. Deshalb fordern Polizeiinspektion und Stadt Bitburg Erziehungsberechtigte auf, darauf zu achten, dass ihr Nachwuchs sich nicht an solchen Aktionen beteiligt. "Niemand hat etwas dagegen, wenn Kinder und Jugendliche sich nach alter Sitte verkleiden und dann von Haus zu Haus ziehen, Heischlieder singen und dafür Süßigkeiten erhalten. Doch wenn sie sich auf die Straße stellen und Autos anhalten, ist schnell ein Unfall mit schlimmsten Folgen passiert", warnt Stadtsprecher Werner Krämer.

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