"Wachet auf, ruft uns die Stimme"

PRÜM. (kth) Die vielen intensiven Proben des Basilikachors St. Salvator mit dem Jugendchor und Solisten haben sich gelohnt. Viele Freunde der Kirchenmusik kamen zum geistlichen Konzert im Advent.

Die Bänke im Mittelschiff der Prümer Basilika waren voll besetzt, als Dechant Robert Lürtzener die Zuhörer zum Chorkonzert begrüßte. 14 bedeutende Werke von Meistern aus sieben Jahrhunderten standen auf dem Programm. Lang ist auch die Liste der mitwirkenden Gesangs- und Instrumental-Solisten: Johanna Schömig und Yvonne Weber (Sopranistinnen), Stefan Kill und Peter Schmitz (Tenöre), Regino Esch (Bass) sowie Ramona Pfeiffer, Regina Schömig und Christina Weis (alle Violine). Dazu spielten im Ensemble Martin Fleck (Violincello), Alexandra Becker (Oboe) und Andreas Ostermann an der Orgel. Die Leitung übernahm Regionalkantor Christoph Schömig. Andacht herrschte bei Johann Sebastian Bachs Choralbearbeitung "Nun komm der Heiden Heiland" und Bachs Orgelwerk "Wachet auf, ruft uns die Stimme". Der Chor sang ein A-cappella-Stück des um das Jahr 1600 am sächsischen Hof wirkenden Kapellmeisters Michael Praetorius. Etwa zur gleichen Zeit war Hans-Leo Hassler, Komponist von "Dixit Maria", in der Augsburger Frauenkirche Kapellmeister. Brillant interpretierte der stimmgewaltige Klangkörper Werke von Heinrich Grimm, Allessandro Grandi, César Espejo, Georg Friedrich Händel, Alexandre Guilmant und dem zeitgenössischen Komponisten Martin Berger. Beim "Lobgesang der Maria" von Andreas Hammerschmidt, einem der bedeutendsten Komponisten des 17. Jahrhunderts, überzeugten vor allem die Sopranistinnen und die Instrumental-Solisten mit ihrem musikalischen Können. Krönender Abschluss des Konzerts war das Magnificat B-Dur von Gallus Zeller (1705 bis 1755). Am Ende des Stückes für Soli, vierstimmigen Chor, Oboe, Violine, Violoncello und Orgel gab es viel Beifall für die Aktiven.

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