Wahl mit Hindernissen

NIEDERWEIS. (red) Drei Mal vor voll besetztem Haus hat die Theatergruppe der Nimsnarren Alsdorf/Niederweis den Schwank "Die Bürgermeisterwahl" von Erich Koch aufgeführt.

Wenn die Tage kürzer werden, wird der Spaß größer: Seit 14 Jahren spielt die Theatergruppe der Nimsnarren Alsdorf/Niederweis in der dunklen Jahreszeit ein neues Theaterstück. Mehr als 20 Mitglieder sind auf oder hinter der Bühne aktiv, als Schauspieler, Techniker, Bühnenbauer, Maskenbildner oder Souffleuse. Mitte August beginnen immer die Proben. Diesmal ging es um Irrungen und Wirrungen in einer Familie durch eine anstehende Bürgermeisterwahl. Otto (Peter Illien) ist Bürgermeister und steht vor der Wiederwahl. Weit und breit ist kein Gegenkandidat in Sicht. Trotzdem betreibt er in den lokalen Gaststätten und Etablissements eifrig Wahlkampf. Opa (Winfried Haubricht) begleitet ihn und hilft ihm, das ganze vor ihren Frauen zu vertuschen. Beide geben sich sogar als Witwer aus, um sich die Chancen bei der scharfen Bardame Lollo (Marita Kieffer) nicht zu verderben. Als die Apothekerin Laura (Franziska Illien) erfährt, dass Otto den dringend benötigten Kindergarten nicht bauen möchte, entschließt sie sich ebenfalls zur Kandidatur. Emma (Yvonne Heires) und Frieda (Irmgard Hohenbild), die beiden hintergangenen Ehefrauen, kommen Otto und Opa auf die Schliche und unterstützen nun die Kandidatur der Apothekerin. Zur Generalprobe luden die Nimsnarren traditionell die Bewohner aus den Altenwohnheimen Irrel, Bitburg und Echternach sowie den Behindertenwohnheimen Bitburg und Prüm ein. Der Eintritt und die Getränke waren für alle Zuschauer, die sich köstlich amüsierten, kostenlos. Auch bei den offiziellen Aufführungen in der Nimstalhalle Niederweis honorierte das Publikum die schauspielerischen Leistungen der Darsteller mit lang anhaltendem Applaus und zahlreichen Lachern.

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