Wandern mit Willibrord

Der 1350. Geburtstag des Schutzpatrons der Echternacher Abtei, des heiligen Willibrord, wurde das ganze Jahr über gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums ist damit begonnen worden, einen kleinen Kulturweg beidseits der Sauer zu entwerfen. Die letzten Arbeiten sind in Vorbereitung. Heute, am Todestag des Heiligen, feiert das Dekanat "St. Willibrord Westeifel" den Heiligen mit einem großen Festabend in Prüm.

Wolsfeld/Echternach/Prüm. "Die Resonanz ist erstaunlich", sagt Pfarrer Frank Oliver Hahn aus Wolsfeld. Gemeint ist der Absatz der Broschüre, die anlässlich der Eröffnung des Willibrord-Kulturwegs in der Eifel herausgegeben wurde (der Trierische Volksfreund berichtete).

Wie bereits beim Jakobsweg nach Santiago de Compostela können seit Mai auf einem kleinen Kulturweg die Spuren des Heiligen Willibrord verfolgt werden. Zusammen mit der damaligen Dekanatsreferentin Jutta Steinlein hatte Pfarrer Frank Oliver Hahn den Kulturweg mit Blick auf die Wirkungsstätten des heiligen Willibrord ausgearbeitet.

Berücksichtigt wurden dabei sowohl Orte in der ehemaligen Großpfarrei Echternach als auch die Stätten, die im Besitzverzeichnis der Abtei aufgeführt und in der Nähe der Großpfarrei liegen.

20 Stationen auf deutschem und luxemburgischem Gebiet



20 Stationen auf deutschem und luxemburgischem Gebiet verzeichnet die Broschüre, die Ortsunkundigen und Interessierten die Route mit Kilometerangaben zwischen den einzelnen Stationen erläutert. Auf rund 100 Kilometern kann so ein Stück Willibrord-Geschichte erlebt werden.

Noch fehlen die Infotafeln vor den einzelnen Gebäuden, meist Kirchen, "aber wir haben jetzt einen Bauunternehmer aus der Pfarreiengemeinschaft Wolsfeld als Sponsor gefunden", sagt Pfarrer Hahn. Witterungsbeständige Kunststofftafeln in Din-A-3 Format werden wohl ab dem Frühjahr mit Texten des Wolsfelder Pfarrers einen kurzen Abriss der Geschichte und des Wirkens des heiligen Willibrords, dessen Todestag am heutigen 7. November begangen wird, wiedergeben.

Der Druck der Broschüre ist von der Kulturstiftung der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, der Verbandsgemeinde Irrel und auch der Verbandsgemeinde Bitburg-Land finanziell unterstützt worden.

Auch der Willibrordbauverein Echternach hat einen Zuschuss zugesagt.

Wie es scheint, wird von Luxemburger Seite aus das Projekt allerdings weniger nachhaltig verfolgt. Die nach Darstellung Pfarrer Hahns zuständigen Betreuer im Nachbarland, Dechant Theophile Walin sowie Pierre Kauthen vom Willibrord-Bauverein, lassen über die Sekretärin der Pfarrei Echternach mitteilen, dass sie nicht die richtigen Ansprechpartner seien. Mit der Einrichtung einer Internetseite noch vor Weihnachten wird der Willibrord-Kulturweg auch international eröffnet.

Große Feier des Dekanats in Prüm



Den Heiligen Willibrord feiert das Dekanat "St. Willibrord Westeifel" am heutigen Freitag, 7. November, in Prüm. Das Dekanat lädt die Pfarrgemeinderäte, Pfarreienräte, Dekanatsräte, Frauengemeinschaften und Seelsorger zu Gottesdienst, Begegnung und Festvortrag ins Prümer "Konvikt" - Haus der Kultur ein. Beginn ist um 18.30 Uhr mit einer Eucharistiefeier in der ehemaligen Kapelle des Konvikts in Prüm in Konzelebration der Priester des Dekanats.

Nach einem kleinen Imbiss hält Professor Dr. Andreas Heinz aus Auw/Kyll um 20 Uhr einen Vortrag. Thema: "Willibrord - ein Heiliger von europäischem Format. Sein Leben und seine Bedeutung für heute".

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