Warten auf die neue Silhouette hat ein Ende

BITBURG. Noch in diesem Jahr will die Bitburger Brauerei mit dem Bau der Bitburger Markenwelt beginnen. Die Stadt plant damit korrespondierend den Bau der Stadthalle ab Herbst 2007. Markenwelt und Stadthalle sollen Ende 2008 fertig gestellt sein.

Für die Bitburger Brauerei scheint nun das gut zu werden, was lange währte. Vorausgesetzt die Witterung lässt es zu, wird die Brauerei noch in diesem Jahr mit dem Bau der Bitburger Markenwelt starten. Dies teilte das Unternehmen am Freitagnachmittag mit. "Wir beginnen, unser Markenwelt-Konzept Schritt für Schritt in die über Jahrzehnte gewachsene Bausubstanz zu integrieren", sagte Axel Th. Simon, Geschäftsführer der Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH. "Dafür bedarf es viel Fingerspitzengefühl, denn dort gilt es in besonderer Weise, die historischen Gebäude mit den Erfordernissen einer modernen Haustechnik und der geplanten multimedialen Markenwelt zu kombinieren." Nachdem der Ordnungsmaßnahme- sowie der Modernisierungsvertrag bereits vor einigen Monaten von der Stadt Bitburg, der Bitburger Brauerei und Projektentwickler Faco unterzeichnet worden war, beginnen die Vertragspartner nun mit der nächsten Umsetzungsphase. Dabei bleiben die Giebelseiten des Gebäudekomplexes für Markenwelt und zusätzliche Büros, der sich vom alten Sudhaus über das Maschinenhaus bis zum historischen Kesselhaus erstreckt, vollständig erhalten. Lediglich an der der Brauerei zugewandten Südwestfassade wird es laut einer Mitteilung des Unternehmens im Bereich des Maschinenhauses größere Veränderungen geben. Dort werden zwei zusätzliche Ebenen eingezogen, um neue Büroflächen zu schaffen. "Diese Maßnahme ist erforderlich, da im Rahmen der anstehenden Rückbaumaßnahmen im Bereich der künftigen Stadthalle die dortigen Büros wegfallen", teilt die Pressestelle mit. Für die der zukünftigen Stadthalle zugewandten Seite hat der von der Stadt Bitburg einberufene Gestaltungsbeirat, bestehend aus Vertretern der Stadt, der Brauerei und des städtischen Bauausschusses, einen von der Planungsgruppe HGH vorgestellten Gestaltungsentwurf auf den Weg gebracht. Mit 45 000 Besuchern im ersten Jahr und jährlichen Zuwachsraten von zehn Prozent rechnen die Planer der Markenwelt. Auf einer Fläche von 1700 Quadratmetern auf zweieinhalb Etagen in einem bestehenden Gebäude soll die multimediale Ausstellung entstehen. Diese Konzeption unterscheidet sich wesentlich vom früher favorisierten Besucherzentrum mit Brauereimuseum. Die Verbindung mit der Stadthalle soll sich nicht allein in der Versorgung mit Energie erschöpfen. Die aus dem Bestand heraus entwickelte Markenwelt und die neu zu errichtende Stadthalle sollen einen weitläufigen und lichtdurchfluteten Eingangsbereich erhalten. Für das Gelände, auf dem die Stadthalle errichtet wird, lässt die Stadt Bitburg derzeit einen Bebauungsplan erstellen, der Anfang 2007 offen gelegt wird. "Wenn alles planmäßig verläuft, könnte bereits im Herbst 2007 mit dem Bau der Stadthalle begonnen werden, früher als im Rahmenvertrag geplant", sagt Joachim Streit, Bürgermeister der Stadt Bitburg.21 Millionen Euro werden verbaut

Knapp 21 Millionen Euro sollen nach den bisher bekannten Plänen verbaut werden, ehe das Gelände der alten Braustätte Nord im Sinne von Stadt und Unternehmen umgenutzt ist. Das Land unterstützt den Bau des Komplexes Stadthalle/Erlebniswelt mit insgesamt 4,5 Millionen Euro. Die Stadt zahlt rund vier Millionen, während die Bitburger Brauerei und andere Investoren 12,4 Millionen ausgeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort