Warten geht weiter
NIEDERWEIS. (har) Wie geht es weiter mit dem Naturpark Südeifel? Die vor Weihnachten gesetzte Gnadenfrist ist verstrichen. Ein neues Konzept ist noch nicht auf dem Tisch.
Vier Wochen Zeit hatten sich die Macher des Naturparks Südeifel und das rheinland-pfälzische Sozialministeriums gegeben, ein tragfähiges Konzept für den Weiterbestand des Naturparks auf die Beine zu stellen. 59 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Sie sollten nach Willen der Mitgliederversammlung im Dezember zum 1. Januar gekündigt werden. Grund für diesen Schritt waren nach Angaben des Vereinsvorstands Roger Graef kurzfristige Entwicklungen, die den Fortbestand des Naturparks in der bestehenden Form unmöglich machten. So durfte sich beispielsweise der Naturpark nicht mehr an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen. Außerdem sind Fördermaßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit weggefallen. Kurz vor Weihnachten einigten sich Land und Verein darauf, bis Ende Januar Kurzarbeit für den Naturpark anzumelden und in dieser Zeit eine Lösung zu suchen. Nach Aussagen des Mainzer Ministeriums gibt es bisher aber noch keine Lösung. Dies bestätigte auch Landrat Roger Graef. Man sei in Gesprächen. Bis zur Kreistagssitzung am 17. Februar werde man klarer sehen. Inzwischen steht fest, dass bei der Mitgliederversammlung Vereinsmitglieder, die gleichzeitig Mitarbeiter des Naturparks sind, zu unrecht von der Abstimmung ausgeschlossen wurden. Hätten sie abstimmen dürfen, wäre der Kündigungsbeschluss nicht zustande gekommen. Außerdem verdichten sich Anzeichen, dass die wirtschaftlichen Probleme der Vereinsführung seit Mitte 2002 bekannt waren, und nicht erst seit November, wie vom Vorstand dargestellt.