Was die Sanierung bringt

Der Herr der Zahlen ist zufrieden: Martin Olinger, Kämmerer des Eifelkreises Bitburg-Prüm, weiß genau, was die Sanierung des Kreishauses ihm, dem Kreis oder dem Planeten bringt. Zum Beispiel eine Kohlendioxid-Einsparung, die 220 000 mit dem Auto zurückgelegten Kilometern entspricht. Der TV hat nachgehört, was noch.

 Im gestreckten Galopp Energie sparen: Zurzeit erhält das Kreishaus eine neue Außendämmung und neue Fenster. TV-Foto: Katharina Hammermann

Im gestreckten Galopp Energie sparen: Zurzeit erhält das Kreishaus eine neue Außendämmung und neue Fenster. TV-Foto: Katharina Hammermann

Bitburg. Wer zurzeit im Kreishaus anruft, könnte es dröhnen hören. Denn das Verwaltungsgebäude wird gerade grundlegend saniert. Der 1977 erbaute Nordflügel und die ehemalige Landratsdienstwohnung, in der heute Gesundheits- und Rechnungsprüfungsamt untergebracht sind, bekommen eine neue Außendämmung und neue Fenster. Insgesamt werden rund 563 000 Euro verbaut, von denen der größte Teil aus dem Konjunkturpaket II stammt. Langfristig sollen so jede Menge Energie und Geld eingespart werden.

Wie viel, weiß Kämmerer Martin Olinger, Herr der Zahlen im Eifelkreis Bitburg-Prüm - und die sind in diesem Fall beachtlich: Durch die Baumaßnahmen wird die Kreisverwaltung 157 000 Kilowattstunden Energie jährlich sparen. Das entspricht 15 700 Litern Heizöl, womit man mehrere Einfamilienhäuser gut durch den Winter bekommen würde. Es entspricht auch 33 Tonnen Kohlendioxid. Wie viel das ist, zeigt der Vergleich: Um so viel von dem Treibhausgas auszustoßen, müsste ein Kleinwagen 220 000 Kilometer fahren. Und das jährlich.

Und nicht zuletzt entspricht es auch rund 9000 Euro Kosteneinsparung im Jahr - was im Vergleich zu der Investitionssumme allerdings wenig erscheint. Olinger betont jedoch, dass die meisten der Sanierungsarbeiten nach rund 40 Jahren ohnehin dringend fällig waren und so oder so gekommen wären. Jetzt, wo das Baugerüst schon mal steht, schauen die Bauarbeiter auch gleich nach, ob mit Regenrinnen & Co. noch alles in Ordnung ist.

Mit dem Fortschritt der Arbeiten ist Olinger sehr zufrieden. Bis Ende des Jahres sollen sie abgeschlossen sein. Auch wenn Besuchern, Mitarbeitern und Anrufern bis dahin öfter mal ein Dröhnen entgegenschlagen wird. "Die Beeinträchtigung dauert nur kurz, aber der Nutzen ist langfristig", sagt der Kämmerer und blickt zufrieden hinter seinem Schreibtisch hervor, über den all die vielen Zahlen zuvor gegangen sind.

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