Wasserpreis steigt

BITBURG-PRÜM. (mr) Der Kreistag Bitburg-Prüm stimmte am Montag der Erhöhung des Wasserpreises zu. Grund sind laut Verwaltung die höheren Kosten für Strom und Mineralöl und – der fortgesetzte Trend zum Wassersparen.

Es klingt alles andere als logisch: Weil die Verbraucher Wasser sparen, müssen sie künftig mehr dafür bezahlen. Der Kreistag Bitburg-Prüm stimmte am Montag dem Vorschlag der Verwaltung zu, den Preis von 1,52 Euro auf 1,63 Euro pro Kubikmeter zu erhöhen. Zudem steigt der Grundpreis von bisher 75 Euro auf 80 Euro pro Jahr. Einen dezidierten Erklärungsversuch unternahm Horst Lenz (CDU). "Ob es uns schmeckt oder nicht. Wir verbrauchen zu wenig Wasser", sagte er. Damit liege man im allgemeinen Trend. Fakt sei, dass sich der geringere Verbrauch für den Verbraucher nicht unbedingt rechne. Lenz: "Wir können unser Verteilernetz nicht verkleinern, außerdem darf die Qualität nicht sinken; und auch die Kosten für die Pumpen können nicht zurückgefahren werden", sagte er. Außerdem nehme durch den geringeren Wasserverbrauch die Verschmutzungskonzentration im Abwasser zu, was wiederum dazu führe, dass die Kläranlagen an ihre Grenzen stießen. Und noch einen Punkt nannte Lenz: Durch das Sparen von Wasser steige die Verweildauer in den Leitungen, wodurch ein häufigeres Spülen und mehr Wartung erforderlich würden. Lenz: "Was oberflächlich als ökologisch sinnvoll erscheint, ist Nonsens. Ökonomisch und ökologisch." Die letzte Preisanpassung im Kreis Bitburg-Prüm erfolgte im Dezember 2004. Liebe Leserinnen und Leser: Wie empfinden Sie den Anstieg des Wasserpreises aufgrund Ihres eigenen Sparwillens? Mailen Sie uns Ihre Meinung in Kürze an eifel-echo@volksfreund.de, oder schicken Sie uns ein Fax an 06561/9595-39.

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