Die Hochtief AG hat ihre Beteiligungsgesellschaft Prüm Türenwerk GmbH an den Finanzinvestor Halder verkauft. Die Hochtief trennte sich von Prüm Türenwerk, da die Produktpalette nicht zum Kerngeschäft gehört und keine Synergien mit anderen Tochtergesellschaften bestehen. "Durch die Übernahme von Halder behält der Türenhersteller seine unternehmerische Eigenständigkeit und kann seine erfolgreiche Geschäftspolitik mit einem starken Partner fortführen", heißt es in einer Presseerklärung. Um die Kontinuität der Geschäftsabläufe zu gewährleisten, haben die Geschäftsführer Rainer Pries und Detlev Schröder ebenfalls Anteile erworben. Die Produktionsstätte in Weinsheim ist nach Firmenangaben trotz rückläufiger Marktsituation gut ausgelastet. Prüm zählt zu den führenden Anbietern von Innentürelementen. Die Produktkette umfasst sowohl traditionelle und klassisch-elegante Türen als auch Lifestyle-Türen mit ausgefallenem Design. Ergänzt wird das Angebot durch Funktionstüren aller Art, das aktuell im Bereich Brandschutz weiter ausgebaut wird. Die Halder-Gruppe mit Sitz in Den Haag ist Spezialistin für Unternehmenskäufe im Mittelstand. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 300 Millionen Euro. Halder zählt zu den Pionieren im deutschen Markt für Unter-nehmensbeteiligungen und ist seit 1983 aktiv. Seit August 2000 gehört die Halder-Gruppe zur belgischen GIMV-Gruppe, einer börsennotierten Beteiligungsgesellschaft. Die Beteiligung an Prüm Türenwerk ist das erste Investment aus dem neuen Halder-GIMV Germany Fonds, der auf 150 Millionen Euro angelegt ist.