Weniger US-Transporte über die Eifel

Weil weniger Transportflieger von den USA Richtung Afghanistan unterwegs sind, wird es über der Eifel ein wenig ruhiger. Nur noch rund fünf der großen Maschinen sollen täglich in Spangdahlem starten oder landen.

Spangdahlem. (red) In Zukunft wird es im Luftraum über der Air-Base Spangdahlem etwas ruhiger. Während des deutsch-amerikanischen Informationsforums, zu dem Vertreter der umliegenden Kommunen regelmäßig nach Spangdahlem eingeladen werden, hat Oberstleutnant Dennis Primoli, der Kommandeur der 726. Lufttransportstaffel, darüber informiert, dass es künftig weniger Starts und Landungen großer Transportflugzeuge geben wird - insbesondere, weil die Zahl der Transportflüge Richtung Afghanistan zurückgeschraubt wird. Das Flugaufkommen werde auf etwa fünf Starts und Landungen pro Tag sinken. Primoli betonte, dass die Transportabteilung in Spangdahlem weiterhin eine wichtige Rolle innerhalb des globalen US-Transportauftrages einnehmen werde.

Auch die Kanadier wickeln seit einiger Zeit Transporte über die Eifel ab. Der kanadische Kommandeur, Oberstleutnant Damian Boyle, gab einen Überblick zum aktuellen Stand der zunächst auf drei Jahre ausgelegten "Eurohub-Mission". Er erklärte, dass die kanadische Luftwaffe seit Januar 2010 etwa drei Millionen Kilogramm Fracht mit 85 Transportflugzeugen über Spangdahlem in Operationsgebiete geliefert hat.

Zur Zeit hat die kanadische Luftwaffe acht Militärangehörige auf der Base stationiert. Etwa 70 weitere werden in Kürze für den Zeitraum von einem Jahr hinzukommen. Sie werden außerhalb der Base untergebracht. no/klg

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