Weniger Unfälle bei Albachmühle

Der Bereich um die Albachmühle auf der B 50 zwischen Bitburg und Spangdahlem ist ein berüchtigter Unfallschwerpunkt. Zwar zeigen die Sicherheitsmaßnahmen der vergangenen Jahre bereits ihre Wirkung, doch soll die Strecke 2010 mit insgesamt rund 850 000 Euro weiter entschärft werden.

 Der Unfallgefahrenpunkt an der Kurve oberhalb der Albachmühle, an der das „Danger“ (Vorsicht)-Schild (großes Foto) aufgestellt wurde, wird 2010 weiter entschärft. TV-Foto: Mario Burbach

Der Unfallgefahrenpunkt an der Kurve oberhalb der Albachmühle, an der das „Danger“ (Vorsicht)-Schild (großes Foto) aufgestellt wurde, wird 2010 weiter entschärft. TV-Foto: Mario Burbach

Bitburg. 161 Verkehrsunfälle haben sich seit 2004 auf der Bundesstraße 50 zwischen der Abfahrt Hüttingen und dem Kreisel Bitburg-Mötsch ereignet, 67 davon wurden von amerikanischen Autofahrern verursacht. Besonders für sie wurden deshalb Anfang 2007 leuchtende, große Schilder mit der Aufschrift "Danger" (Vorsicht) vor der Kurve oberhalb der Albachmühle aufgestellt. Dort wurde auch ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern eingeführt, um die Zahl der Unfälle zu verringern. Dadurch hat sich die Situation an dieser Stelle bereits entschärft: Wo 2005 noch 35 Unfälle im Jahr von der Polizei gezählt wurden, krachte es dieses Jahr bis Oktober nur 16 Mal.

Weitere Vorhaben sollten eigentlich diesen Sommer verwirklicht werden. Doch laut Harald Enders vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein können die Arbeiten erst im Frühjahr 2010 gestartet werden. Grund: Die Baugenehmigung fehlt noch.

Die Neigung der Straße und die Entwässerung im Kurvenbereich sollen verbessert werden. Auch neue Leitplanken und eine Betonleitwand - ähnlich wie auf der B 257 am Ortseingang Erdorf - werden errichtet, was laut Enders die Sicherheit weiter erhöhen soll. Die Kosten dafür werden auf rund 350 000 Euro geschätzt.

Friedel Jaeger, Chef der Polizei-Inspektion in Bitburg, bleibt aber skeptisch: "Ob und wie die baulichen Veränderungen hier die Unfallsituation verändern, bleibt abzuwarten."

Nicht nur an der Albachmühle, sondern auch die rund zwei Kilometer entfernte Kreuzung von B 50 und Albachstraße gilt als Unfallgefahrenpunkt.

Erst im Juni dieses Jahres hatte ein 90 Jahre alter Autofahrer die Geschwindigkeit eines Kleintransporters unterschätzt und prallte mit ihm zusammen. Der 90-Jährige starb an der Unfallstelle.

An dieser Stelle soll im Laufe des nächsten Jahres ein neuer Kreisel entstehen, der später auch die geplante Nord-Ost-Umgehung anbinden soll. Die Kosten werden auf rund eine halbe Million Euro geschätzt.

Um unversehrt durch Herbst und Winter auf der B 50 zu kommen, empfehlen Jaeger und Enders übereinstimmend: Geschwindigkeit und Fahrverhalten an das Wetter anpassen. Denn die meisten Unfälle in den vergangenen Jahren sind auf zu hohe Geschwindigkeit bei nasser Fahrbahn zurückzuführen.

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