"Wenn Herr Graef mich vorschlägt…"

Das Scharmützel zwischen Landrat Roger Graef (CDU) und Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit (FWG) geht in die nächste Runde. Streit möchte gerne den Vorsitz von Graef im Zweckverband (ZV) Flugplatz Bitburg übernehmen. Doch der Kreischef spielt nicht mit. Er will den Posten behalten.

Man kann es förmlich fühlen: Das Verhältnis zwischen Landrat Roger Graef und Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit stellt sich seit einigen Wochen merklich unterkühlt dar. Besonders Streits Querschläge hinsichtlich der Sparkassen-Fusion hat Graef die Laune gründlich verdorben. Mit der Ankündigung des Bitburger Rathauschefs, den Landrat als Flugplatz-Zweckverbandschef ablösen zu wollen, erhält der kommunale Generationenkonflikt neue Nahrung. Dass Joachim Streit diesen Posten anstrebt, ist ihm indes alles andere als übel zu nehmen. Der maßgebliche Teil des Gebiets befindet sich auf Bitburger Bann, zudem kann er durchaus auf das seinerzeit von der Union ins Spiel gebrachte Rotationsprinzip pochen. Dieser Vorschlag ist zwar in keiner Niederschrift offiziell festgehalten; gleichwohl handelt es sich um ein Gentlemens Agreement, auf das sich Streit durchaus berufen kann. Eines ist sicher: hätte im Bitburger Rathaus ein CDU-Politiker das Sagen, wäre das Rotationsprinzip längst zum Tragen gekommen. m.reuter@volksfreund.deMeinung Konflikt der Generationen

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