Wenn der Sommer geht, kommen die Bagger

BITBURG. Die Macher des an der Ecke Neuerburger Straße/Am Rautenberg in Bitburg geplanten Einkaufszentrums gehen optimistisch ins neue Jahr. Die planerischen Voraussetzungen für das weitere Verfahren seien geschaffen, die meisten Mietverträge unterschrieben, und bei günstigem Verlauf könnten im Spätsommer 2007 die Bagger rollen.

Nach der Sommerpause 2007 könnten, wenn der weitere Genehmigungsprozess reibungslos läuft, mit dem Bau des an der Ecke Neuerburger Straße/Am Rautenberg geplanten Einkaufszentrums begonnen werden. Mit dieser optimistischen Aussage geht Projektentwickler Jürgen Kramp ins neue Jahr. Als Grund für seinen Optimismus nennt er die Tatsache, dass die planerischen Voraussetzungen für das weitere Verfahren soweit geschaffen sind, dass im Februar die so genannten Träger öffentlicher Belange und die Bürger beteiligt werden können. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der Stadtrat abschließend über den für das Projekt notwendigen Bebauungsplan entscheiden und Baurecht geschaffen werden kann. Pläne und Gutachten liegen vor

Laut Kramp liegen der Bebauungsplan - nicht nur für das Zentrum, sondern auch für die vom Rat geforderten angrenzenden Wohnbauflächen - und das Verkehrsgutachten bereits vor. Das darauf aufbauende Lärmgutachten soll bis 5. Januar fertig sein und der Umweltbericht mit dem landespflegerischen Ausgleichsplan bis Mitte Januar vorliegen. Vor diesem Hintergrund hofft Kramp auf eine abschließende Entscheidung der städtischen Gremien bis Mitte des Jahres, was einen Baubeginn im Spätsommer möglich machen würde. Aus Sicht des Projektentwicklers noch wichtiger ist die Tatsache, dass die meisten Mietverträge nach Kramps Angaben inzwischen unter Dach und Fach sind. "Die Verkaufsflächen sind bis auf 500 Quadratmeter vermietet", sagt Kramp. Auf den insgesamt 8000 Quadratmetern sollen sich demnach neben einem Edeka-Markt, der von der gegenüberliegenden Straßenseite auf größere Flächen im neuen Zentrum ziehen will, ein C&A mit Vollsortiment, ein DM-Drogeriemarkt, ein NKD-Kleinpreismarkt, ein Mister & Lady-Jeansladen, ein Elektrofachmarkt, eine Apotheke sowie ein Geschäft mit Geschenkartikeln ansiedeln. Noch nicht vermietet sind 2000 Quadratmeter Bürofläche, die ebenfalls im Rautenberg-Zentrum entstehen sollen. "Wir tasten den Markt ab", sagt Kramp, dem vorschwebt, am Rautenberg eine Art Haus der Wirtschaft und des Rechts zu etablieren, in dem sich Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater ansiedeln könnten. Junktim als größte Hürde

Mit den Mietverträgen, die die städtischen Gremien ebenfalls als Voraussetzung für ihre Zustimmung genannt hatten, und den planerischen Unterlagen sind aus Kramps Sicht nun die wichtigsten Hürden überwunden. Wobei die städtische Forderung nach der gleichzeitigen Bereitstellung von Bauplätzen neben dem Einkaufszentrum die Planungen am stärksten aufgehalten hätten. Insgesamt sollen in das Projekt, zu dem auch Parkplätze für 340 Fahrzeuge auf zwei Etagen gehören sollen, rund 20 Millionen Euro investiert werden. Vor allem wegen der - trotz geringer Entfernung - eher schwachen Anbindung des Geländes an die Innenstadt und der möglichen Konkurrenz zur weiteren Entwicklung des Postvorplatzes/Am Spittel waren die Pläne für das Rautenbergzentrum bis in die jüngste Vergangenheit von verschiedenen Seiten krtisiert worden.

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