"Wichtigste Nebensache der Welt"

BITBURG. Was ist Kunst? Das wollten Schüler des St. Willibrord Gymnasiums von ihren Kunstlehrern wissen. Für das KLASSE!-Projekt haben sie mit ihnen ein Interview geführt.

Was verstehen Sie unter Kunst? Werner Neuses: Kunst ist das Verhältnis des Menschen zur Wirklichkeit. Johannes Fox: Es sind alle Versuche, die Welt beziehungsweise das Leben wahr zu nehmen. Renate Richartz: Alles, was mit Kreativität verbunden ist, ist Kunst. Außerdem ist Kunst die wichtigste Nebensache der Welt. Wie lange interessieren Sie sich bereits für die Kunst? Alle: Seit der Kindheit. Was fasziniert Sie so an dem Teilgebiet Bildende Kunst? Richartz: Farben, alle Formen der plastischen Gestaltung oder auch allgemein alle Formen. Fox: Ebenfalls alle Formen, aber auch die Fotografie und viele Arten der Bleistiftzeichnung. Neuses: Es ist die Herausforderung, etwas zu gestalten, oder auch der Reiz, mit Farben und Formen zu arbeiten. Warum ist "BK" an den Schulen heute so wichtig? Neuses: Es ist so wichtig, der heute sehr kopflastigen Welt entgegen zu wirken. Richartz: Außerdem ist es ein wichtiger Ausgleich und fördert vor allem die Kreativität. Fox: Der Spielraum ist groß für verschiedene Aufgaben verschiedene Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Kann man Ihrer Meinung nach sagen, dass Kunst für alle Menschen interessant und wichtig sein kann? Richartz: Es kann natürlich wichtig für jeden sein. Es interessiert jedoch nicht jeden. Neuses: Sicher ist es potentiell für jeden Menschen interessant. Jedoch ist es nicht jedermanns Sache. Fox: Es ist für jeden mit Augen im Kopf interessant. Welche künstlerischen Ziele haben Sie für sich persönlich schon verwirklicht oder möchten Sie noch verwirklichen? Fox: Verschiedene Ausstellungen habe ich bereits gemacht. Und mein großes Ziel ist es natürlich, reich und berühmt zu werden. Richartz: Ich möchte natürlich nie aufhören mit Kunst. Und ich möchte auch später viel mit plastischem Gestalten und Malerei arbeiten. Neuses: Mein Beruf als Lehrer war ein Ziel für mich. Es ist mir wichtig, mit Schülern zu arbeiten und zu gestalten. Später, im Ruhestand, möchte ich mich natürlich verstärkt der Kunst zuwenden. Das Interview führten Hendrik Schmitz, Alexander Sonnen und Lukas Simon.

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