Wie im echten Leben

FLIESSEM. Nach fünf Jahren schöpferischer Pause: Die Fließemer Laienspielgruppe "Plüschmüscher" hat den lustigen Dreiakter "Bürgermeister in Nöten" aufgeführt und mit ihrem Auftritt stürmischen Applaus geerntet. Weitere Vorstellungen sind an diesem Samstag und Sonntag.

 Aufgeregte Szenen in der Amtsstube des Bürgermeisters: Beim Theaterstück in Fließem geht es lustig daher.Foto: Rudolf Höser

Aufgeregte Szenen in der Amtsstube des Bürgermeisters: Beim Theaterstück in Fließem geht es lustig daher.Foto: Rudolf Höser

Die Fließemer spielen bereits seit Mitte der 80ger Jahre auf der Laienschauspielbühne. Als es zehn Jahre später immer schwieriger wurde, genügend Mitspieler zu finden, legten sie eine Pause ein. Die hat sich offensichtlich gelohnt: Neben Agnes Weber, Werner Neises und Patrik Pint, die von Beginn an dabei sind, haben sich viele junge Schauspieler der Gruppe angeschlossen. Seit November haben sie geprobt und präsentierten jetzt die Premiere im Gemeindehaus, wo sich ein dankbares Publikum köstlich amüsierte. Und das nicht nur, weil mit Einverständnis der Betroffenen Parallelen zum richtigen Leben durchaus gezogen werden konnten. So war Bürgermeister Alois Zieher, dargestellt von Werner Neises, in großen Nöten. Ein Polizeihauptkommissar hat sein Haus ohne Baugenehmigung vergrößert. Es droht der Abriss. Doch da schickt der Häuslebauer seine schmucke Nichte ins Gefecht. Hier hatte Petra Braun ihre Glanzrolle zu spielen und tat das souverän. Als sie den Bürgermeister und ein weiteres Ratsmitglied, gespielt von Hermann Weiers, betrunken macht und dazu überredet, eine nachträgliche Baugenehmigung zu unterschreiben, nimmt das Schicksal seinen Lauf. In weiteren Rollen spielten Susanne Bermes, Günter Zeimentz, Agnes Weber, Patrik Pint und Gertrud Weiers. Sie alle haben sich mit viel Engagement auf der Bühne präsentiert. Als Souffleurin agiert Rita Schmitz, Agnes Hoffmann sorgte für die prima Maske. Am Ende waren alle in der Gruppe glücklich, hatten sie doch eine gelungene Premiere hingelegt. Wer sich dieses Vergnügen noch gönnen möchte, der sollte an diesem Samstag oder Sonntag, 29. und 30. März, in das Gemeindehaus nach Fließem kommen. An beiden Abenden wird um 20 Uhr das Stück noch einmal aufgeführt.

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