Wieder freie Wege

Holsthum. (jör) Wieder zu Fuß zu erreichen: Das Naturdenkmal "Huwelslay" zwischen Peffingen und Holsthum kann wieder erwandert werden.

Vor mehr als einem Jahr zerstörte ein Hangrutsch die Wanderwege 14 und 16 und somit auch den Zugang zum Naturdenkmal "Huwelslay". Das Denkmal, ein Kalksinterfelsen am Westhang des Heiderückens zwischen Holsthum und Peffingen, erfreute sich bei Wanderern großer Beliebtheit. Jetzt wurden die Wanderwege wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Rund ein Jahr dauerten die verschiedenen Bauphasen. Zur feierlichen Eröffnung brachte auch Bürgermeister Hans-Michael Bröhl seinen Dank zum Ausdruck. "Ich bin sehr froh, dass ein solch bedeutendes Naturdenkmal wieder der Öffentlichkeit zugänglich ist", sagte Bröhl. Das Besondere an dem Naturdenkmal ist ein Wasserfall, der sich durch den 60 bis 80 Meter dicken Luxemburger Sandstein frisst. Regenwasser sickert dabei durch die Sandsteinschichten. Dabei wird kalkhaltiges Bindemittel gelöst und weiter gespült. Auf dem Weg in die Tiefe kommt es zu unterschiedlichem Druck und Temperaturverhältnissen. Durch diese komplexen Zusammenhänge wird eine chemische Reaktion ausgelöst. Am Ende dieser Reaktionskette bleibt fast reiner Kalk übrig, der auch als Kalksinter oder Kalkmuff bezeichnet wird. Um dieses Naturschauspiel der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurden bereits in den 60er-Jahren Wanderwege angelegt. Durch den Neubau der Wanderwege wurde nun eine nachhaltige Lösung geschaffen, um dieses Schauspiel auch in Zukunft bewundern zu können. Insgesamt waren acht Arbeiter der Trierer Firma Bürgerservice an diesem Unternehmen beteiligt. Finanziert wurde das Projekt von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, den Gemeinden Holsthum und Peffingen und dem Naturpark Südeifel.

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