Wikinger kämpfen bei Eisregen im Unterholz

MASTHORN/ÜTTFELD. (red) Es ist ein äußerst ungemütlicher Sonntag, den sich die Mittelalterfreunde zum Waldkampftraining im Hofswald zwischen Masthorn und Üttfeld ausgesucht haben. Wieder einmal hatten sich Vertreter der Wikingergruppen "Farmathur" (Merzig), "Gripandilag" (Trier) und der ortsansässigen "Trebeta" (Lünebach) zusammen getan und unter dem Namen "Î Skoginu" (Im Wald) einen Trainingstag für mittelalterbegeisterte Kämpfer des Umkreises organisiert.

Trotz eisigen Regens und heftigem Wind sind fast 30 Enthusiasten der Einladung gefolgt. Im Mittelpunkt stand der Gruppenkampf im Unterholz. Zwei Gruppen schlagen sich abwechselnd in den Wald. Dabei verteidigt die eine ihre strategische Position (wie zum Beispiel eine Anhöhe oder einen Engpass), die andere versucht sie einzunehmen. Dabei ziehen die Männer und Frauen nicht etwa mit Plastik- oder Holzschwertern ins Gefecht, hier klirren echte Schwerter und Äxte, hier sirren echte Pfeile von echten Bögen. Dazu tragen die Teilnehmer Helme und große Schilde und sind in mittelalterliche Gewänder gehüllt. Natürlich sind die Schwerter stumpf, die Pfeile gepolstert und das Geschehen wird durch ein strenges Regelwerk, den so genannten "Codex Belli", in geordnete Bahnen gelenkt. So ist ein Mindestrüstschutz für jeden vorgeschrieben und zum Beispiel Stiche oder Schläge gegen den Kopf sind streng verboten. Der Trainingstag ist bereits der zweite dieser Art, den die Truppe organisiert hat. Hauptsächlich geht es ihnen darum, dass die oft auf Mittelaltermärkten aufgeführten Schauschlachten geübt werden. Doch im Vordergrund steht für alle der Spaß an ihrem Sport. Weitere Infos im Internet unter: http://www.farmathur.de http://www.gripandilag.de http://www.trebeta.net

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