Willkommen im Traumland

BITBURG. (lyv) Premiere des "Circus Arena" in Bitburg: ein traditionelles Zirkusprogramm mit Menschen, Tieren und Sensationen bietet den Zuschauern über 90 Minuten ein spannendes Erlebnis.

"Willkommen im Traumland", so steht es in großen Lettern an der Zirkuskasse geschrieben. Gleich hinter diesem Wagen taucht der Besucher unwillkürlich in eine andere Welt, die von je her bezaubert. Das bunte Zirkuszelt, in der Fachsprache "Chapiteau" genannt, ist nicht voll besetzt. Dennoch lässt sich Zirkusdirektor Georg Frank davon nicht beirren und hält seine Ansprache wie vor großem Publikum. "Lassen Sie sich verzaubern in einer Welt der Romantik und Phantasie", fordert er die Zuschauer, überwiegend Kinder, auf. "Manege frei - das Spiel beginnt", befiehlt der Direktor und in vollem Tempo galoppieren vier Rappen in "Zirkuskluft" in die Arena. Clown Benito, einer der jüngsten Artisten im Zirkusrund, bringt anschließend nicht nur die Kinder zum Lachen. Dass seine Karriere vorprogrammiert ist, kann jeder erkennen. Dass zu einem Traditionszirkus Messer- und Peitschenwerfer gehören, ist selbstverständlich und lässt schon mal die Damen, die an der Zielscheibe stehen, mit der Wimper zucken. Die Pause dient zur Erfrischung oder lockt mit einer Tierschau. Wer will, kann sich auch noch auf einem Kamel fotografieren lassen. Dann geht es atemberaubend weiter. Artist Martino schwingt sich unter der Zirkuskuppel von der einen zur andern Seite und vollführt seine gefährlichen Kunststücke ohne Netz und doppelten Boden, wie übrigens alle anderen Artisten auch. Licht bringt der Feuerschlucker in die normalerweise düstere Arena. Exotisches Flair versprühen trampelnde Dromedare. Auch die Zuschauer bleiben nicht verschont, wenn Sina, die neben ihrer Clownerie auch noch durchs Programm führt, sich in die spärlich besetzten Reihen begibt und ihre Favoriten aussucht. Wer wissen will, wie das Todesrad mit geschickten Handgriffen aufgebaut wird, darf dies nach der Hulla-Show einer zwölfjährigen Zirkusschülerin miterleben. Wagemutig sausen, klettern und springen die Gebrüder Francello in, um und auf dem Rad herum, während dieses sich dreht. Schließlich wagt es einer der beiden sogar das kreisende Rad mit verbundenen Augen in aufrechter Position zu umlaufen, nicht ohne vorher die TV -Reporterin testen zu lassen, ob das schwarze Tuch auch undurchsichtig ist. Ohne Zweifel, mit diesem Höhepunkt des Programms endet die Show. "Toll" fand Maximilian aus Bitburg den Zirkus. "Ich fand das cool", bestätigt auch sein Freund Stefan. Beide haben Martin, einen französischen Austauschschüler dabei, der in seiner Muttersprache seine Bewunderung ausdrückt. "Wir sind hier, weil unsere Freunde Benito und Amacello im Zirkus mitmachen." Bis Montag besuchen die beiden Zirkuskinder nämlich die gleiche dritte Klasse in der St. Matthias Grundschule in Bitburg. Auf eine größere Besucherzahl dürfte der "Circus Arena" schon alleine deshalb hoffen. Weitere Vorstellungen: Am Samstag um 15 und 18 Uhr; am Sonntag um 11 Uhr und 15 Uhr, am Montag um 15 Uhr. Ort: Platz an der Eissporthalle, Bitburg.

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