Wirbel um KLASSE!-Artikel

BITBURG. (BP) Der Artikel einer Schülerin vom Bitburger St.-Willibrord-Gymnasium (TV-KLASSE!-Seite vom 3. Juni) sorgt für Wirbel unter Eifeler Landwirten. In dem Artikel hatte sich die Achtklässlerin mit dem Thema Mähen und Töten von Wildtieren befasst.

Bauern werfen der Verfasserin einseitige Berichterstattung vor. "Vor allem die Aussage, dass vorsätzliches Töten durch Bauern an der Tagesordnung sei, können wir nicht so stehen lassen", sagt Alfons Kewes, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands Bitburg-Prüm: "Alle Bauern werden dazu aufgerufen, mit Jägern zusammen vor dem Mähen die Fläche zu durchkämmen und Tiere zu verscheuchen. Die Bauern geben sich alle Mühe, die Tiere vorher zu finden." Ein Teil des Original-Artikels war aus Platzgründen nicht erschienen, doch auf folgenden Passus legt die Verfasserin wert: "Manche Menschen sagen, dass im Endeffekt nur Jäger Vorteile aus der Wildrettung ziehen. Aber diese Aussage trifft nicht zu, denn wenn die zerfetzten Überreste der ausgemähten Tiere in das Silo gelangen, kann das bei der Aufnahme von Wiederkäuern zu deren Tod führen." Kewes beklagt die "Kriminalisierung" der Bauern: "Bauern, Jäger und Tierschützer versuchen alles, um auf sachlicher Ebene das Thema zu behandeln. Und das Mähen ist notwendig".

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