Wirtschaftsfaktor und Image-Träger

Reiten und Wandern gehören für die Mitglieder des Vereins "Eifel zu Pferd" zusammen. Zum zehnjährigen Bestehen des Vereins kamen am Wochenende mehr als 80 Gäste zu Pferd, um beim großen Wanderreitertreffen auf dem Reiterhof Dackscheid dabei zu sein.

 Aus allen Richtungen kamen Wanderreiter zum Jubiläumsfest nach Dackscheid. TV-Foto: Elmar Kanz

Aus allen Richtungen kamen Wanderreiter zum Jubiläumsfest nach Dackscheid. TV-Foto: Elmar Kanz

Großkampenberg/Heckhuscheid. Bei der Entwicklung der Eifel zum weithin bekannten Wanderreiterland spielte der in Großkampenberg beheimatete Verein "Eifel zu Pferd", ein Verbund von Wanderreitstationen, buchstäblich eine Vorreiterrolle. "Eifel zu Pferd" ist es auch weitgehend zu verdanken, dass die herrliche Landschaft zwischen Mosel und Ardennen schnell zu einer der ersten Adressen für immer mehr Gäste zu Pferd avancierte. Innerhalb des großen Angebotes von Veranstaltungen, Rundritten und besonders ausgearbeiteten Routen ist man bemüht, auf jeden Gast und jedes Pferd individuell einzugehen.

Als Förderprojekt begonnen

Rolf Rossbach, Vorsitzender von "Eifel zu Pferd", und seine Mit(st)reiter jedenfalls waren sich einig: "Das zehnjährige Vereinsbestehen wird als zünftiges Eifel-Wanderreitertreffen gefeiert." Denn Wanderreiter sind überall gern gesehene Gäste. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen. Zwei- und Vierbeiner. Berittene und Fußvolk. Allesamt naturverbundene Pferdenarren oder pferdeliebende Naturfreunde. Sie alle hieß Rolf Rossbach willkommen.

In Vertretung des Landrates gratulierte Kreisbeigeordneter Klaus Juchems dem Jubiläumsverein. Er warf einen Blick auf die Entstehungsgeschichte des Vereins, der 1995 als Projekt im Rahmen des Modellprojektes "NatUrlaub bei Freunden" (Förderprogramm des Landes) konzipiert worden war. Die Mitglieder des Vereins lebten in beeindruckender Weise die Philosophie des Projektes und seinen Service-Gedanken: "Wanderreiten ist Meditation im Rhythmus der Pferde, ist die schönste Form, sich Zeit zu lassen, nicht in Kilometern zu denken, sondern in schönen Stunden im Sattel."

Für die Gäste zu Pferd gehe das mit intensivem Kennenlernen von Historie, Kultur, Landschaft, Flora und Fauna der Region einher. "Überrascht, entsetzt, erfreut und dankbar" - das war Klaus Schäfer, Geschäftsführer der Eifel Tourismus GmbH (ET), zufolge die Reihenfolge seiner Empfindungen während zehn Jahren "Eifel zu Pferd".

Überrascht: über die vielen Interessenten, die zu den ersten Sitzungen kamen. Entsetzt: über die sich schon bald andeutenden Schwierigkeiten und Widerstände in Sachen Wegerecht, Waldwege, Autobahnplanung, Forst und Jagd. Erfreut: dass der ET bisher keine einzige Beschwerde bekannt wurde. Dankbar: über das, was aus der Initiative geworden ist. "Eifel zu Pferd" sei kein Hobbyverein, sondern vielmehr ein Wirtschaftsfaktor mit Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie ein Imageträger für die Region Eifel. Viel Lob gab es für verdiente Vereinsmitglieder, Helfer und Gönner.

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