Wissen, was kommt
SPEICHER. "Schule - und was dann?" Diese Frage wollten die Haupt- und Realschule Speicher zusammen mit kompetenten Partnern für ihre Schüler beantworten.
Die Verantwortlichen setzten hohe Erwartungen an den ersten "Tag des Berufs" in Speicher. Zusammen mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und einigen Ausbildungsbetrieben wollten die Real- und die Hauptschule Speicher ihren Schülern einen Einblick in die spätere Berufswelt ermöglichen. Denn die Frage "Was wird aus den Schülern nach der Schule?" beschäftigt nicht nur die jungen Leute selbst und ihre Eltern. Auch die Lehrer wollen gerne wissen, wo ihre Schützlinge nach der Schulzeit unterkommen.Anders als Schulpraktika
"Es ist wichtig, dass die Schüler wissen, was auf sie zukommt, welche Anforderungen später an sie gestellt werden", sagt Vera Christophersen von der Realschule Speicher. Die Schüler und ihre Eltern, aber auch die Lehrerschaft, hatten die Möglichkeit, sich Informationen aus erster Hand zu beschaffen: Was muss ich für Voraussetzungen für einen bestimmten Beruf mitbringen? Wie sieht das Arbeitsfeld aus? So war zum Beispiel das Interesse am Stand der Bundeswehr sehr stark. Von Marine über Heer bis Luftwaffe - insgesamt 63 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es bei der Bundeswehr - informierten Oberleutnant Winfried Heinz und seine beiden Kollegen die Schüler, wobei natürlich auch die Poster der Kampfjets sehr gefragt waren. Auch Otmar Schmitz, Ingenieur für Statik, informierte die Schüler über das "konstruktive Ingenieursbauwesen": "Ich finde diesen Tag für die Schüler sehr interessant. Es ist etwas anderes als die Schulpraktika. Die Schüler können sich im Vorfeld bereits über den Beruf informieren und einschätzen ob er ihnen liegt oder nicht." Und so bestand für die Schüler die Möglichkeit, sich von "Experten der Materie" beraten zu lassen - schon etwas anderes, als nur in Informationsbroschüren zu blättern. Das positive Echo auf den Informationstag bestärkt die Veranstalter, dass es nicht beim ersten "Tag des Berufs" bleiben wird.