Bitburg. Ohne weitere Aussprache und Diskussion wurde in der Sitzung des Bauausschusses der Stadt Bitburg am Mittwoch die Änderung des Flächennutzungsplans "Flugplatz Bitburg" einstimmig beschlossen. Der Beschluss war nötig, damit der Betreiber des Hotels "Eifel stern" auf dem Flugplatzgelände im Bereich des ehemaligen Schießstands und dessen näherer Umgebung eine gut 1000 Quadratmeter große Festhalle bauen darf. Denn bisher war dieses Gebiet im Flächennutzungsplan als "Waldfläche" und nicht als "Baufläche" ausgewiesen (der TV berichtete). Nach der Entscheidung des Bauausschusses ist nun der Weg frei für das "Eifelstern"-Projekt, das neben der Festhalle auch eine etwa 1,4 Hektar große Festwiese für Freiluft-Veranstaltungen sowie Verkaufsbuden südlich der Halle, die für die Ausrichtung von marktähnlichen Veranstaltungen (etwa Weihnachts- und Flohmärkte) dienen sollen, vorsieht. Die Rede ist von bis zu drei Großveranstaltungen im Jahr mit je 5000 bis 6000 Besuchern. Mit großer Mehrheit (bei einer Enthaltung) entschied der Bauausschuss zudem, den Bebauungsplan "Ecke Görenweg/Römermauer" im beschleunigten Verfahren aufzustellen und die Verwaltung mit der Durchführung des Offenlegungsverfahrens zu beauftragen. Dort sollen für 21 Millionen Euro Stadthalle (rund 700 Quadratmeter; maximale Höhe von elf Metern) mit Bit-Marken- und Erlebniswelt (rund 2500 Quadratmeter; maximale Gebäudehöhe von 18 Metern) sowie rund 150 Büro-Räumen für Brauerei-Angestellte entstehen (der TV berichtete mehrfach). Für das an der Straßenecke zusätzlich geplante Gebäude wurde eine maximale Höhe von 14 Metern festgesetzt. Damit bleibt dieses Gebäude deutlich unter der Höhe des gegenüberliegenden Jugendhauses von rund 17,5 Metern. Auch der Bebauungsplan für das Neubaugebiet "Schleifmühle II", das zwischen der Albachstraße und der Spangdahlemer Straße (B 50) entstehen soll, wurde einstimmig gebilligt und die Verwaltung mit dem Planoffenlegungs-Verfahren beauftragt. Auf der innenstadtnahen, rund 16,5 Hektar großen Fläche will die Volksbank (VB) Immobilien GmbH bis zum Herbst 2008 rund 120 Grundstücke erschließen. Zugelassen sind Häuser mit bis zu zwei Vollgeschossen. "Schleifmühle II" liegt östlich von "Schleifmühle I", wo die 80 Grundstücke Anfang 2006 schnell verkauft waren. Kritisiert wurden an der vorgelegten städtebaulichen Konzeption des Neubaugebiets die stereotype Anordnung der Straßen, fehlende kleine Plätze als Treffpunkt sowie der nicht vorhandene Spielplatz. Das Planungsbüro Isu erklärte dazu, dass der Straßenverlauf wegen der geplanten Entwässerung über den Mischwasserkanal in der Albachstraße so konzipiert sei, ein Versatz der Straßen aber noch möglich wäre. Was den Spielplatz angeht, soll dieser für "Schleifmühle I und II" gemeinsam entstehen. Was die Grundstücksgrößen von derzeit rund 600 Quadratmetern angeht, können Bauherren noch variieren. Wie viel das Bauland pro Quadrat meter kosten soll, steht noch nicht fest. Wer sich bereits ein Grundstück reservieren möchte, kann sich an die VB Immobilien, Telefon 06561/63-291, bei Johannes Thommes melden.