Wo geht die Grenzland-Reise hin?

Bitburg · Es kann um den Umzug als solchen gehen, die Standort-Frage, das Festzelt, eventuell sogar um den das Fest maßgeblich prägenden Namen: Heute Abend geht Bürgermeister Joachim Kandels gemeinsam mit den Bitburgern auf die Suche nach neuen Ideen fürs Folklore-Festival. Startschuss ist um 19 Uhr im Haus der Jugend.

Bitburg. Die Bitburger kennen es, die Bitburger schätzen es, und sie sind auch alle hochzufrieden mit ihrem Folklore-Festival - könnte man meinen in Anbetracht des jährlich großen Besucherzulaufs von rund 60 000 Menschen.
Ob das allerdings wirklich der Fall ist, das wollen Bürgermeister Joachim Kandels und sein Organisations-Team von ihren Landsleuten mal höchstpersönlich hören und vor allem: Was die Stadt anders - besser - machen könnte, um dem Spektakel einen attraktiveren Anstrich zu verpassen.
"Dass wir etwas ändern wollen, steht schon länger fest", sagt die Geschäftsführerin der Kulturgemeinschaft Bitburg, Michaela Noe. Durch das Jubiläumsjahr im vergangenen Jahr und die Anregungen der neuen Pächter im Festzelt seien intern schon einige Änderungspunkte besprochen worden.
Ziel: 100 Teilnehmer


"Da es sich aber auch um ein Fest der Bitburger handelt, wollen wir die Änderungen nicht einfach ohne die Unterstützung und Rückmeldung der Bürger umsetzen."
Also habe Kandels angeregt, eine Bürgerwerkstatt auf die Beine zu stellen, bei der sich heute ab 19 Uhr jeder einzelne Bürger - etwa in Bezug auf Progsmm- oder Standortfragen - zu Wort melden darf.
Kandels selbst wird natürlich an Ort und Stelle sein - im Bitburger Haus der Jugend -, um Rede und Antwort zu stehen.
Eine Frage, die sich heute Abend in den Vordergrund drängen könnte: Belassen es Bürger und Stadt bei der Bezeichnung "Folklore-Festival" oder rudert man hier zurück zum althergebrachten Namen "Grenzlandtreffen"?
"Zu jedem Themenpunkt werden an Gruppentischen Ideen gesammelt - in einer Art Brain-storming", erklärt Noe den Ablauf der Veranstaltung. "Dauer pro Thema ist auf 20 Minuten festgelegt."
Anschließend würden die Ideen von allen Tischen eingesammelt und der zweite Themenpunkt aufgegriffen. Die Auswertung der Ideen und Vorschläge erfolge nächste Woche, gegebenenfalls in gesonderten Arbeitsgruppen aus Verwaltung und Bürgern.
Alle Anwesenden - unter anderem auch die Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft Bitburg - hoffen, dass heute insbesondere jene auflaufen, die auch aktiv beim Festival mitwirken, etwa die Bitburger Vereine, die Gruppenbetreuer oder Gastwirte. Noe: "Wenn um die 100 Bürger daran teilnehmen, wäre unser Wunschziel erreicht."

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