Wolsfelder Weihnachtsgeschenk

Pünktlich zum Weihnachtsfest wird die Ortsumgehung der B 257 in Wolsfeld wohl für den Verkehr freigegeben werden. So zumindest lauten die Planungen des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier. Doch in der kurzen Zeit bis dahin stehen noch einige Arbeiten an.

 Derzeit wird der Verkehr auf der B 257 auf kurzen Umfahrungen an den Stellen vorbeigeleitet, an denen die alte B 257 auf die neue Ortsumgehung trifft. TV-Foto: Christian Brunker

Derzeit wird der Verkehr auf der B 257 auf kurzen Umfahrungen an den Stellen vorbeigeleitet, an denen die alte B 257 auf die neue Ortsumgehung trifft. TV-Foto: Christian Brunker

Wolsfeld. Seit drei Jahren wird rund um Wolsfeld gebuddelt. Jetzt zeichnet sich ein Ende der Bauarbeiten ab. Nach den Worten von Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Trier, wird angestrebt, die Strecke noch vor Weihnachten freizugeben. Einen genauen Termin gebe es aber noch nicht. "Die Arbeiten liegen aber voll im Soll und gehen zügig voran", sagt Bartnick.

In eingen Tagen soll auf der rund 2,8 Kilometer langen Strecke die oberste Asphaltschicht aufgebracht werden. "Damit ist aber die Strecke noch lange nicht fertig", sagt Bartnick.

Auch die Beschilderung, Markierung und Schutzplanken fehlen noch. Schließlich müssen die beiden Anschlüsse, wo die neue Umgehung auf die alte Bundesstraße trifft, noch fertig gestellt werden.

Derzeit sind an diesen Stellen noch Baustellen-Umfahrungen eingerichtet. Bis zur endgültigen Fertigstellung sollen sie sicherstellen, dass ständig in jede Richtung ein Fahrstreifen genutzt werden kann.

"Damit bleiben die Verkehrseinschränkungen für die Nutzer der B 257 auf ein Mindestmaß beschränkt", sagt Bartnick. Auch das Regenrückhaltebecken muss noch befestigt werden. Dieses Becken dient dazu, Überschwemmungen des Pötzbachs zu verhindern. Denn in diesen Bach wird das Oberflächenwasser von der Bundesstraße geleitet.

Mit der Umgehung wird der Ort von den rund 10 000 Fahrzeugen täglich entlastet. 160 000 Kubikmeter Erde wurden während der Bauarbeiten abgetragen, damit die L 2 ohne eine Kreuzung über die neue Bundesstraßen-Trasse führen kann. Außerdem wurden mit der Erde hohe Lärmschutzwälle aufgeschüttet.

Sogar große Lastwagen verschwinden hinter den Wällen und sind vom Neubaugebiet aus nicht zu sehen. Auch Bitburg profitiert von den Erdarbeiten. Dort wurden aus der Erde die großen Lärmschutzwälle in Höhe der Ausfahrt Bitburg-Stadtmitte aufgeschüttet. Insgesamt kostet die Umgehung 7,6 Millionen Euro. Extra Eine lange Geschichte: Mit der für Dezember geplanten Eröffnung wird das Projekt nach 25 Jahren der Planung abgeschlossen. Seit 1983 beschäftigt man sich mit einer Ortsumgehung. Nach den ersten Planungen und einer Umweltverträglichkeitsprüfung wurde das Projekt 1993 in den vordringlichen Bedarf aufgenommen. Fünf Jahre später wurde mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen, 2001 wurde es abgeschlossen. Am 21. Oktober 2005, also vor fast genau drei Jahren, begann mit dem ersten Spatenstich am Pötzbachdurchlass der Bau, der nun kurz vor seiner Fertigstellung steht.

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