Würde und Lebensqualität

An einem neuen Friedhof in Prüm führt kein Weg vorbei. Schon Vincenz Hansen hatte die Problematik Ende der 80er Jahre erkannt und versucht, erste Pflöcke einzuschlagen.

An einem neuen Friedhof in Prüm führt kein Weg vorbei. Schon Vincenz Hansen hatte die Problematik Ende der 80er Jahre erkannt und versucht, erste Pflöcke einzuschlagen. Auch ihm und seinem Rat schwebte der Kalvarienberg als Standort vor, der sich tatsächlich als die einzig realisierbare Varian-te entpuppte. Nachdem der alte Friedhof, begrenzt durch Verkehrsknotenpunkt Bahnhofstraße, Aldi und Reifenhandel nun ausgedient hat, steht der aktuelle Rat vor einer ebenso kniffligen wie sensiblen Entscheidung. Denn noch in dieser Wahlperiode muss ein Beschluss her, der nicht nur die Würde eines Gottesackers, sondern auch die Lebensqualität der Menschen im nahen Umfeld zu berücksichtigen hat. Wie sich nun herausstellt, werden die Kosten im Mittelpunkt einer Diskussion stehen, die hoffentlich nicht ausufern wird. Für den Fall, dass die Zufahrt tatsächlich vom Baugebiet Kalvarienberg her erfolgen soll, müssten sich die Stadtväter nämlich auf ein heißes Tänzchen gefasst machen. Dies kann bei einem derart feinfühligen Thema nicht im Sinne des Erfinders sein. m.reuter@volksfreund.de

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