Zebrastreifen für ein gefährliches Pflaster

Schule schlägt Alarm: Mehrmals kam es in der Denkmalstraße bereits zu Unfällen, bei denen auch Kinder, die dort zu Fuß unterwegs waren, verletzt wurden. Die viel befahrene Straße ist ein gefährliches Pflaster. Nun hat der Bauausschuss beschlossen, dass gleich vor dem St.-Willibrord-Gymnasium ein Zebrastreifen für mehr Sicherheit sorgen soll.

 Gefährliches Pflaster: Damit die Schüler des St.-Willibrord-Gymnasiums die Denkmalstraße sicherer überqueren können, will die Stadt gleich vor der Schule einen Zebrastreifen einrichten. TV-Foto: Dagmar Schommer

Gefährliches Pflaster: Damit die Schüler des St.-Willibrord-Gymnasiums die Denkmalstraße sicherer überqueren können, will die Stadt gleich vor der Schule einen Zebrastreifen einrichten. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. (scho) Auto an Auto: Wer im Berufsverkehr die Denkmalstraße überqueren will, muss sich gedulden. Die viel befahrene Straße ist eine der Hauptverkehrs-Adern in Bitburgs Innenstadt - und trennt das St.-Willibrord-Gymnasium und das Cascade-Bad auf der einen Seite von Krankenhaus, Parkhaus Annenhof und der Fußgängerzone auf der anderen Seite. Das Problem ist nicht erst seit gestern bekannt. Deshalb gibt es allein auf dem Stück Denkmalstraße von der Einmündung Albachstraße bis zur Einmündung Erdorfer Straße drei Zebrastreifen, von der Einmündung Dauner Straße bis zur Prälat-Benz-Straße sind es sogar fünf - auf 550 Metern. Doch die meisten Schüler passieren das gefährliche Pflaster in der Regel gleich vor ihrer Schule - und nicht etwa ein paar Meter weiter rauf oder runter, wo bereits Zebrastreifen sind. Deshalb wurde mit dem Ausbau der Straße vor einigen Jahren auch eine sogenannte Querungshilfe gleich vor dem St.-Willibrord-Gymnasium angelegt, die die Straße in zwei Blöcke unterteilt, die über eine Mittelinsel zu erreichen sind. Zudem führte die Stadt Tempo-Limit-30 an dieser Stelle ein. Doch anders als bei einem Zebrastreifen sind Autofahrer bei einer Querungshilfe nicht verpflichtet zu halten. Und so ergeben sich gleich vor der Schule immer wieder brenzlige Verkehrs-Situationen, wie Schulleitung und Polizei der Stadtverwaltung in einem gemeinsamen Gespräch deutlich machten. Erst im September vergangenen Jahres wurde eine 14-jährige Schülerin auf dem Weg zum St.-Willibrord-Gymnasium von einem Auto erfasst. Das Mädchen zog sich dabei Brüche der Handknochen zu (der TV berichtete).14-Jährige auf Schulweg von Auto erfasst

Leider kein Einzelfall. Deshalb beantragte die Schulleitung des Gymnasiums einen Zebrastreifen auf Höhe der heutigen Querungshilfe. "Die Polizei Bitburg unterstützt diesen Antrag und fordert gleichzeitig die Einrichtung eines Schülerlotsen-Dienstes", heißt es in den Sitzungsunterlagen des Bauausschusses. Solche Schülerlotsen dürfen laut Erich Grün, Leiter des Ordnungsamts, auch nur bei Zebrastreifen eingesetzt werden, nicht bei Querungshilfen. Bei einer Enthaltung beschloss der Bauausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig, der Forderung der Schule nachzukommen und votierte für den Zebrastreifen. Kosten von rund 8000 Euro sind für die Markierung, die entsprechenden Verkehrsschilder und die Beleuchtung veranschlagt.

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