Zeichen des Glaubens

WAXWEILER. (red) Die Seelsorgeeinheit Waxweiler-Lambertsberg und das Dekanat Waxweiler (Region Westeifel) begrüßt den Neupriester Reiner Gresch aus Nova Petropolis/Brasilien.

In der voll besetzten Pfarrkirche St. Johannes der Täufer feierte Kaplan Reiner Gresch seinen ersten Gottesdienst in Deutschland. Für Waxweiler ist es die erste Heimatprimiz seit 35 Jahren. Reiner Gresch wurde 1956 in Herne/Westfalen geboren. Nach dem Abitur begann er ein Studium zum Heilpraktiker. Nach dem Tod seiner Mutter lernte er 1981 den heutigen Waxweiler Pfarrer und Dechanten Hubert Colling, damals Pfarrer auf der Nordseeinsel Juist, kennen. Dieser war es, der Gresch zum Studium der Theologie motivierte. Über den theologischen Fernkurs absolvierte Gresch von 1994 bis 1999 sein Theologiestudium in Würzburg und Trier. Während dieser Zeit unterrichtete er das Fach Religion als Praktikant an der Realschule in Neuerburg (Dekanat Irrel-Neuerburg) und war zudem als pastoraler Mitarbeiter in den Pfarreien Schleidweiler, Zemmer und Kordel (Dekanat Welschbillig) tätig. Bereits im Herbst 2001 trat Reiner Gresch die Reise nach Südamerika an. Er folgte dem Ruf von Bischof Osvino Both der Diözese Novo Hamburgo/Brasilien und qualifizierte sich zum Priesterberuf. Am 28. August 2002 erhielt Gresch die Diakonatsweihe, am 6. Dezember wurde er zum Priester geweiht (der TV berichtete). Etwa 30 Personen aus dem Dekanat Waxweiler, Familie und Freunde waren zur Priesterweihe nach Brasilien gereist. Für alle Teilnehmer war es eine herausragende Feier und wunderschöne Tage mit den Menschen vor Ort. Reiner Gresch ist in Brasilien inzwischen für die Seelsorge in Nova Petropolis und Imperial, 15 Gemeinden mit etwa 10 000 Bewohnern und drei Kirchen, zuständig. Ein Gebiet etwa so groß wie die Dekanate Waxweiler und Prüm (Region Westeifel) zusammen. Kürzlich feierte Kaplan Reiner Gresch Heimatprimiz, seine erste Heilige Messe in der Pfarrkirche in Waxweiler. Priester aus dem Dekanat Waxweiler, den umliegenden Dekanaten und Pfarreien sowie aus dem benachbarten und fernen Ausland waren zu diesem besonderen Ereignis in die Prümtalgemeinde Waxweiler gereist.Musikgruppen gestalten die Feier

Festprediger war Prälat Dr. Peter Prassel vom Katholischen Auslandssekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn. Der Gottesdienst wurde musikalisch mitgestaltet von der Halleluja-Gruppe, dem Männergesangverein "Eintracht", der Flötengruppe Waxweiler/Winterspelt sowie einem Mandolinenorchester, welches Gresch lange Jahre geleitet hatte. Der Primizkelch wurde komplett gestiftet und überreicht vom Kuratoriumsmitglied der Faber'schen Studienstiftung, Peter Kockelmann. Zu den vielen Gratulanten gehörten Dekanatsratsvorsitzende Elke Irsch sowie Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Gerda Zirbes. Die beiden Pfarrgemeinderäte von Waxweiler und Lambertsberg waren mit der Ausrichtung dieses seltenen Fests im Dechant-Faber-Haus beauftragt.

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