"Ziel erreicht"

BITBURG/BOLLENDORF/WASSERBILLIG. Nimstal, Prümtal, Sauertal: In den drei romantischen Flusstälern trafen sich am Sonntag tausende von Radlern, Inline-Skatern und Wanderer zum "Summer-Biking 2004".

"Hauptsache trocken", so lautete der größte Wunsch der Organisatoren, die im Vorfeld alles für ein gutes Gelingen der erneuten Auflage des Raderlebnistags "Summer-Biking" getan hatten. Petrus muss ihren Wunsch erhört haben, denn rechtzeitig lies der ergiebige Regen nach und die Sonne schien bei angenehmen Temperaturen. Beste Voraussetzungen also für einen ungetrübten Tag auf Drahtesel und Gummirollen. Die große Massenveranstaltung wurde es aber nicht. Dennoch: Schon in den Morgenstunden strömten viele Autofahrer mit ihren Zweirädern auf dem Fahrzeugdach aus allen Richtungen hin zu den drei Startpunkten in Bitburg-Masholder, Bollendorf und Wasserbillig, wo auch nach Auskunft der Tourist-Info der Fahrradverleih regen Zuspruch fand. Der Vorteil der Streckenführung: Nahezu der gesamte Verlauf führte über befestigte Radwege abseits der Autostraßen. Lediglich in Minden und Irrel mussten die Radler die Straßen überqueren, was aber wegen der Teilsperrungen für Autofahrer kein Problem darstellte. Ernst und Margot Wesseling machten sich mit ihren beiden Söhnen in Masholder auf den Weg. Das Frühschoppenangebot nahmen sie wohl zur Kenntnis, schlugen es aber aus. "Brote und Kaffee gab es zu Hause. Jetzt geht's auf die Piste", bestimmte Vater Ernst und los ging die Fahrt über den Nimstal-Radweg. Mit leichtem Lauf ging es bergab, vorbei an Messerich, wo die Radler erste Probleme im Radshop beheben lassen konnten. In Niederstedem gab es Freizeitangebote für die Kinder und leckere Pizza. "Noch zu früh. Wir fahren weiter bis Wolsfeld", empfahl Margot ihrer Familie. Dort musizierte am Mittag der Musikverein und der reichlich gedeckte Tisch lockte viele zur Mittagsrast. Gestärkt fuhr die radbegeisterte Familie dann weiter über Alsdorf und Niederweis bis Irrel. Am Camping Nimseck war am meisten los: Essen, Trinken und Geselligkeit ließen die Menschen dort verweilen. Wer in Bollendorf startete, der konnte auf luxemburgischer Seite Natur, Landschaft und Leute studieren. So war Echternach wiederum einer der Brennpunkte des Geschehens. Auf den Terrassen des Orts trafen sich die Menschen auf internationalem Parkett. Weiter unten in Minden war der Dreh- und Angelpunkt der Streckengeometrie. Aus allen drei Richtungen trafen die Radler aufeinander. Immer wieder sah man Menschen, die sich kannten und zufällig trafen.An Aktionspunkten viel Betrieb

Und die Organisatoren: Sie konnten durchaus zufrieden sein. Daniela Maslan-Mayer vom Fremdenverkehrsverein Ferienregion Trierer Land: "In der Summe ist das Ergebnis in Ordnung. Auf der langen Strecke von nahezu 60 Kilometern verteilen sich die Menschen natürlich sehr stark. Es ist deshalb schwer, eine Teilnehmerzahl zu schätzen. Ich habe aber viele Familien auf der Strecke gesehen und an den Aktionspunkten regen Betrieb. Frank Schaal von der Tourist-Information Bitburg bestätigt den Eindruck. "Von mehreren Tausend Besuchern können wir wohl ausgehen. Wir ziehen eine positive Bilanz. Besonders auf dem Teilstück von Masholder bis Irrel waren sehr viele unterwegs. Wir haben unser Ziel erreicht", resümierte Schaal.

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