Zu Fuß über die Brücke zur Tanke

Mit dem Ausbau der B 51 zwischen Bitburg und Helenenberg verschwindet die Kreuzung bei Meilbrück. Zudem wird nach Fertigstellung ein direktes Befahren der Tankstelle nur noch in Richtung Trier möglich sein. Nach anfänglichen Bedenken sieht der Betreiber dem Projekt jetzt jedoch gelassen entgegen.

 Nach dem Ausbau der B 51 wird es bei Meilbrück eine Mittelleitplanke geben. Fahrzeuge, die dann Richtung Bitburg unterwegs sind, können nicht mehr nach links auf den Rastplatz abbiegen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Nach dem Ausbau der B 51 wird es bei Meilbrück eine Mittelleitplanke geben. Fahrzeuge, die dann Richtung Bitburg unterwegs sind, können nicht mehr nach links auf den Rastplatz abbiegen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Meilbrück. "Als ich vor drei, vier Jahren zum ersten Mal davon gehört habe, war mir schon ein bisschen mulmig", sagt Achim Schilling, Betreiber des Rastplatzes Meilbrück und seit einigen Wochen Nachbar einer Großbaustelle. Im unmittelbaren Umfeld von Hotel und Tankstelle hat nach den Rodungs- und Ausgrabungsarbeiten jetzt der Ausbau der B 51 begonnen. Wenn dieser abgeschlossen ist, wird es in Meilbrück zwischen Ost und West als Verbindung nur noch eine Fußgängerbrücke geben. Denn auch die beiden Fahrspuren werden durch eine Mittelleitplanke getrennt. Während für die Fahrzeuge in Richtung Trier ein Abbiegen auf den Rastplatz nach wie vor möglich sein wird, kommen ortsunkundige Lastwagenfahrer, die in Richtung Bitburg unterwegs sind, zukünftig nicht mehr an die Zapfsäule. Zumindest vorerst nicht.

"Das größte Tankaufkommen kommt ohnehin aus Richtung Bitburg, da die anderen in der Regel schon in Luxemburg getankt haben", sagt Schilling, der sich mittlerweile mit der bevorstehenden Veränderung arrangiert hat. "Wir können ja nicht nur den Kopf in den Sand stecken und abwarten", sagt der Betreiber, der auf der anderen Seite der Bundesstraße große Pläne hat.

Abgrenzung bleibt ein Hindernis



Neben einem weiteren Parkplatz für bis zu 90 Lastwagen sei auch die Errichtung von sanitären Anlagen, möglicherweise eines Schnellrestaurants, in der Überlegung, erklärt Schilling. Sollte Meilbrück irgendwann auch für Tankende in Richtung Norden wieder interessanter werden, so könne er sich vorstellen, auch auf der anderen Straßenseite eine Tankstelle zu errichten, sagt Schilling. Weitere Ideen, die auf dem neuen Gelände umgesetzt werden könnten, sind ein Parkplatz für Wohnmobile sowie ein überwachter Abschnitt für Lastwagen.

Doch zunächst müsse das Projekt auf der anderen Straßenseite erst einmal genehmigt werden, sagt Schilling, für den die geplante Abgrenzung der beiden Fahrbahnen trotz aller Möglichkeiten ein Hindernis bleibt. "Meine Eltern wohnen auf der anderen Seite, die kommen dann nicht mehr so einfach rüber", sagt er. Schließlich liegt das Elternhaus der Schillings am unteren, nördlichen Ende der Raststätte. Die Fußgängerbrücke soll aber genau auf der anderen Seite, in Richtung Trier, entstehen.

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