Zu Fuß und im Rolli für die gute Sache unterwegs

BITBURG. (mkn) Mehr als 200 Schüler von insgesamt fünf Schulen haben sich an der "Aktion Lebensläufe" beteiligt und sind im Bitburger Ost-Stadion fleißig ihre Runden gelaufen. Sowohl behinderte als auch nichtbehinderte Kinder waren mit dabei.

Seit nun schon mehr als einer Stunde drehen Ramona Schmidt und Doria Bielmeier von der Otto-Hahn-Realschule in Bitburg ihre Runden durch das Stadion. Die beiden Mädchen aus der sechsten Klasse laufen jedoch nicht alleine, sondern schieben abwechselnd einen Rollstuhl vor sich her, in dem Marko von der Sankt-Martin-Schule in Bitburg sitzt. Dass die drei Spaß an der guten Sache haben, ist nicht zu übersehen. "Mir macht es besonders Spaß, dass hier Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam laufen", sagt Ramona. Auch Doria ist begeistert: "Wir kennen den Jungen im Rollstuhl nicht, wir wissen nur, dass er Marko heißt. Aber es ist doch schön, mit den anderen Kindern gemeinsam zu laufen, egal ob sie behindert sind oder nicht." Bei der "Aktion Lebenslauf" nehmen Schüler verschiedenen Alters teil. Sie suchen sich Sponsoren (meistens die Eltern) und erhalten von ihnen für jede gelaufene Runde oder Stunde einen bestimmten Geldbetrag, der dann gespendet wird. Regina Mannitz, Schulleiterin der Sankt-Martin-Schule findet es toll, wie die Schüler zusammen laufen: "Alle haben ihren Spaß. Besonders wichtig ist uns auch, dass die Rollis teilnehmen können." 949 Euro kamen 2004 zusammen

Gerade kommen auch Ramona und Doria gemeinsam mit Marko wieder über die Startlinie. "Ich finde es schön, wie die Rollis integriert werden. Schüler von anderen Schulen oder Lehrkräfte schieben die Rollis, während sie ihre Runden laufen", erklärt die Schulleiterin. Verantwortlich für die Organisation in diesem Jahr ist Silvia Schmidt, ebenfalls von der Sankt-Martin-Schule. "Die Lebensläufe sind an kein festes Datum gebunden. Wir wechseln uns mit den anderen Schulen bei der Organisation ab." Vergangenes Jahr kamen allein in Bitburg bei der Aktion Lebensläufe 949 Euro zusammen. "Der Erlös geht an die Welthungerhilfe und an ein soziales Projekt in Ruanda", sagt Schmidt.

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