Zu den Flutlichtern noch eine Antenne

Um sein funktechnisches Netz zu erweitern, ist der Mobilfunkanbieter O2 ständig auf Standortsuche für Antennen. Auch für den Wißmannsdorfer Ortsteil Koosbüsch gab es eine Anfrage zur Errichtung eines Sendemasts. Der Gemeinderat hat dem grundsätzlich zugestimmt.

 Wißmannsdorf hat der Errichtung eines Mobilfunk-Sendemasts am Koosbüscher Sportplatz grundsätzlich zugestimmt. TV-Foto: Uwe Hentschel

Wißmannsdorf hat der Errichtung eines Mobilfunk-Sendemasts am Koosbüscher Sportplatz grundsätzlich zugestimmt. TV-Foto: Uwe Hentschel

Wißmannsdorf-Koosbüsch. (uhe) Wie groß der Sendemast werden soll, dessen Errichtung in der vergangenen Sitzung des Wißmannsdorfer Gemeinderats ohne Gegenstimme grundsätzlich genehmigt wurde, könne er nicht sagen, erklärt Ortsbürgermeister Rudolf Winter, da derzeit noch keine Bauunterlagen vorlägen. "Wichtig war für uns vor allem, dass der Standort möglichst weit vom Dorf weg ist", sagt Winter, und deshalb sei seitens der Gemeinde Wißmanndorf gegen die geplante Errichtung des Sendemasts in der Nähe des außerhalb von Koosbüsch gelegenen Sportplatzes nichts einzuwenden.Keine Bedenken wegen Strahlenbelastung

Um sich aber weitere Optionen offen zu halten, hat sich der Rat laut Protokoll dafür ausgesprochen, dass im Falle der Errichtung sichergestellt sein müsse, dass der Mast auch für andere Kommunikationsformen wie beispielsweise DSL zur Verfügung stehe. Dies solle im Mietvertrag festgehalten werden.Bedenken, dass es mit der Errichtung des Mobilfunk-Sendemasts zu einer gesundheitsschädlichen Strahlenbelastung für die Bevölkerung kommen könne, gebe es nicht, sagt Klaus Neugrodda, Ortsvorsteher in Koosbüsch. Ein Vertreter von O2 habe versichert, dass der Strahlenwert minimal sei, fügt Neugrodda hinzu, und deshalb habe es auch in Koosbüsch bis auf eine Verlagerung des ursprünglich geplanten Standorts um wenige Meter keine Einwände gegeben.Die erste Hürde hat der Mobilfunkbetreiber somit geschafft und ist damit einen bedeutenden Schritt weiter als beispielsweise in Irrel, wo vor einigen Monaten ebenfalls über die Errichtung eines O2-Funkmasts beraten und abgestimmt wurde (der TV berichtete). Dort hatte sich der Gemeinderat jedoch einstimmig dagegen ausgesprochen, weil eine Nachfrage beim Bundesamt für Strahlenschutz ergeben hatte, dass eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden könne. Und der in Irrel vorgesehene Standort auf dem Katzenkopf lag sogar deutlich weiter vom Ort entfernt als in Koosbüsch.

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